Livebericht Satyricon (mit Dark Fortress ) |
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Ein Livebericht von evilerna aus Frankfurt am Main (Batschkapp) - 12.09.2006 (24208 mal gelesen) |
Irgendwas muss bei der Planung der Tour schief gegangen sein, auf den Karten, die man auch noch am selben Abend bei der Batschkapp erwerben konnte waren nämlich andere Bands angekündigt, als die dann im Vorprogramm spielenden DARK FORTRESS. DARK FORTRESS Mir persönlich war das allerdinsg ganz recht, da ich diese Band noch von ihrer letzten Platte „Stab Wounds“ von 2004 gut in Erinnerung hatte und wirklich gespannt war, wie die Band diese recht melodische Variante des norwegeischen Black Metals (und das kann man sagen, obwohl die guten aus dem Schwarzwald kommen) umsetzen würden. Ihr aktuelles Album, von dem natürlich einiges gespielt wurde, war mir noch unbekannt, deswegen kann ich nur den Eindruck schildern, das es sich um sehr schönen, emotionalen Düstermetal handelt, der zwar mit der dem Black Metal eigenen Härte aufwarten kann, sprich Blasts von den Drums und hasserfülltes aggressives Gitarrengeschraddel, aber niemals den Song als solchen aus den Augen verliert. DARK FORTRESS schaffen es tatsächlich als eine der ganz wenigen Bands, diese bestimmte Atmosphäre aufzubauen, die diese Musikrichtung reizvoll macht. Wovon ich aber auch noch sehr begeistert war, ist die Tatsache, dass es die erste Black Metal Band ist, die tatsächlich melodisch-sinnvolle Gitarrensoli in ihrer Musik haben und nicht dieses sinnlose Rumgefiepe, was man von Bands wir IMMORTAL kennt (hey, nichts gegen die Jungs, aber die Soli sidn ja mal so unnötig). Auf jeden Fall ein würdiger Auftakt zu SATYRICON, wenn auch die Reaktionen aus dem Publikum noch recht zurückhaltend waren, was aber eher an den oftmals recht steifen Black Metallern liegt, solange sie eine Band noch nicht als Kult identifiziert haben. SATYRICON Man war also gespannt, wie die neue Platte „Now, Diabolical“ live umgesetzt werden würde und fieberte in der gut gefüllten Batschkapp dem Beginn des Konzerts entgegen. Das erste Lied sagte mir (und sagt es auch heute noch) überhaupt nichts. Keine Ahnung... Dann ging es aber gleich mal mit einem Klassiker weiter, 'Dominions of Satyricon' vom "Shadowthrone" Album dürfte das Herz jeden Fan der älteren Alben höher geschlagen haben lassen, denn die Band spielte ihn sehr überzeugend und vermochte somit wiederum den (wenn auch erst beim zweiten Lied geglückten) Auftakt zu einem gelungen Konzert zu verschaffen. Satyr gab sich erfreut über die positiven Reaktionen aus dem Publikum und plauderte ein bisschen über den letzten Aufenthalt in der Batschkapp und wie sehr man sich freute, wieder hier zu sein. Für die Band ist der Ort auch sicher ein sehr dankbarer, da man einen guten Überblick über das Publikum hat, während selbige sich unten in den recht schmalen Raum pferchen müssen...nun ja. Weiter ging es dann mit einer schönen Mixtur aus alten und neuen Liedern, wobei besonders die letzten beiden Alben viel hergaben, es gab noch 'Fuel for hatred' zu hören, welcher vermutliche einer der genialsten Songs der Band überhaupt darstellen dürfte. Der Groove in Verbindung mit der wahrlich hasserfüllten Dunkelheit ist unter den Black Metal bands einzigartig. Aber auch 'Now, diabolical' und 'King' wussten zu erfreuen, sowie 'The Pentagramm burns' und es war klar, dass auch das neue Album sehr livetauglich geworden ist. Nach ausgelassenem Jubel liess sich die Band dann nochmals auf die Bühne bitten, um den Überhit überhaupt als Zugabe zu spielen, 'Mother North'. Da kann man wirklich nicht meckern. |
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