Alehammer - Barmageddon | |
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Review von Opa Steve vom 22.11.2013 (4089 mal gelesen) | |
Bandname und Albumcover geben schon ziemlich eindeutig zu verstehen, dass die Jungs einer heftigen Party nicht unbedingt abgeneigt sind. Etwas grober geht es auch beim musikalischen Inhalt her: sechs knarzige Crust-Songs, die mal mehr oder weniger schnell aus den Boxen rappeln, besingen so lustige Themen wie 'Cunts To A Man', 'Fermented Death' oder 'Last Orders'. Die Band macht keinen Hehl daraus, dass ihr Perfektionismus so weit am Arsch vorbeigeht wie Bierschiss einem gepflegten Stuhlgang. Ob da mal die Gitarre etwas verstimmt ist, ob das Timing noch unter Lars Ulrich-Niveau liegt ... das spielt alles keine Rolle. Ich befürchte sogar, dass man der Band mit einem ordentlichen Verriss einen Gefallen tut. Leider ist's dann doch nicht so richtig mies, dass man es vergnüglich in die Tonne kloppen könnte. Die Anspieltipps 'Last Orders' und 'Fermented Death' finde ich in ihrer kompromisslosen HC-Punk-Schiene sogar recht hörbar und könnte es mir vorstellen, ein komplettes Album in diesem Stil am Stück anhören zu können. In der zweiten Hälfte der EP geht's aber steil abwärts, vor allem die zunehmenden langsamen Riffs stören einfach und wirken einfach assi, ohne innerlich zu reinigen. Eine der Bands, die man sich in Ruhe vom Biertresen im Club anschaut, während die Die-Hard-Fans sich garantiert vor der Bühne heftigst zerlegen. Mir persönlich aber nicht rund genug.
Gesamtwertung: 4.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Last Orders 02. Fermented Death 03. ABV 666 04. Floormonger 05. Cunts To A Man 06. Nemesis | Band Website: Medium: EP Spieldauer: 20:47 Minuten VÖ: 15.10.2013 |