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The Devil Wears Prada - 8:18

Review von DevilsBourbon vom 29.09.2013 (5632 mal gelesen)
The Devil Wears Prada - 8:18 "Denn ich bin überzeugt, dass die Leiden dieser Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden wird." So steht es geschrieben im Brief des Paulus an die Christen in Rom. Achtes Kapitel des Römerbriefes, Vers 18, auf das sich der neue Longplayer "8:18" (sprich Eighteighteen) von THE DEVIL WEARS PRADA bezieht. Und damit es auch jeder versteht, legt Mike Hranica sämtliche Leiden Christi in seine Shouts und schreit die Ungerechtigkeiten dieser Welt aus sich heraus. Als Gegenpart dazu, die Clean Vocals von Jeremy Depoyster, die selbst die Jungfrau Maria zum Weinen bringen. Wer ein Album à la "Dead Throne" erwartet wird nicht enttäuscht. Im Gegenteil: Zum typischen düsteren Metalcore wird "8:18" noch bereichert durch ruhige einfühlsame Melodien und Zwischenparts sowie dezentem Keyboard-Einsatz. Das Quintett aus Ohio, USA, entwickelt sich seit Beginn ihrer Gründung ständig weiter, versucht dabei aber nicht sich ständig neu zu erfinden, sondern nutzt zur Verfügung stehende moderne Stil-Elemente aus und bindet diese in Altbewährtes ein. Aus diesem Grund heben sie sich auch wohltuend aus der stetig größer werdenden Masse der Core-Bands ab. Sie sind immer frisch, up to date und wissen noch zu überraschen, bleiben sich selbst aber treu. So handelt auch dieses Album der christlichen Metalband von Judas, Zerstörung, Finsternis und dem Glauben daran, dass alles gut wird.

Mit dem Opener 'Gloom' gibt's erstmal ein richtiges Brett, gleich gefolgt von 'Rumors'. Hart und aggressiv wird hier zu Werke gegangen und man bekommt fast Lust die eigene Gitarre an die Wand zu schmettern. Besser dann aber doch die des kleinen Bruders nehmen, in der Hoffnung, dass man selbst es irgendwann einmal hinbekommt, so hervorragend in die Saiten zu greifen, wie TDWP es vormachen. 'First Sight' und 'War' gefallen mit überragendem Klargesang, Growls und hörbarer Spielfreude. Gänsehautfeeling beim Titelsong '8:18', der leider viel zu kurz ist und abrupt endet. Nach kurzweiligen knapp 40 Minuten zieht 'In Heart' als letzter Song nach. Wer meint, hier eine Weichspülballade präsentiert zu bekommen, hat sich allerdings geschnitten und zwar gewaltig. Die Jungs geben alles und rauben dem Auditor die letzten noch vorhandenen Energiereserven. Viel zu schnell ist dieses Hammeralbum zu Ende. Anspieltipps gibt es nicht, da alle 13 Songs durchgehend granatenstark und zum Glück hin und wieder mit gefühlvollen Einschüben zum Verschnaufen durchsetzt sind. Wer auf Bands wie AS I LAY DYING und KILLSWITCH ENGAGE steht, darf sich dieses Album definitiv nicht entgehen lassen. Ein großartiger Hörgenuss im dunklen Core-Dschungel.

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Gloom
02. Rumors
03. First Sight
04. War
05. 8:18
06. Sailor's Prayer
07. Care More
08. Martyrs
09. Black & Blue
10. Transgress
11. Number Eleven
12. Home For Grave
13. In Heart
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 43:40 Minuten
VÖ: 16.09.2013

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