Tank - Breath Of The Pit | |
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Review von DevilsBourbon vom 14.06.2013 (5772 mal gelesen) | |
Seit dem 3. Juni als Download bereits erhältlich, erscheint am 14. Juni dann auch das physische Album dazu. Die Rede ist vom neuen TANK-Album "Breath Of The Pit". Zunächst herrschte etwas Verwirrung bei mir, denn ich meinte in Erinnerung zu haben, dass TANK erst im Dezember 2012 ein neues Album rausgebracht hatten. Es stellte sich aber schnell heraus, dass derzeit zwei "Bands" unter dem gleichen Namen vertreten - und auch beide dazu berechtigt sind. Nach dem Ausstieg von Sänger Alasdair "Algy" Mackie Ward im Jahre 2008, übernahm Doogie White den Gesangspart inklusive Bandnamen und Mitspielern. Ward distanziert sich ausdrücklich zu Doogies Band und gibt jetzt als "Solokünstler", ebenfalls unter TANK praktisch sein Debüt. Immerhin gehört er zu den Gründungsmitgliedern des ursprünglichen Panzers. Er schrieb alle Lyrics, die Musik und spielte "Breath Of The Pit" komplett allein ein. Und das merkt man leider auch. Wo sind meine TANK geblieben, die man in den Achtzigern mit MOTÖRHEAD auf eine Stufe stellte? Dreckig, rotzig, roh, unverbraucht? Nein, davon ist auf diesem Album nichts vorhanden. Gleich der erste Song und Titeltrack wird mit einer "Lautsprecherdurchsage" künstlich in die Länge gezogen. Immerhin schafft Ward es hier eine leicht bedrohliche Atmosphäre aufzubauen. Das darauf folgende 'T-34' ist eigentlich nur eineinhalb Minuten lang. Nach dieser Zeit läuft nur noch die Melodie des Songs weiter, mit diversen 'T-34' Wiederholungen. Es passiert also nicht mehr viel. Das Lied geht dann auch fast nahtlos in 'Kill Or Be Killed' über, welches sich bis auf den Refrain genauso anhört wie sein Vorgänger. Obwohl, nicht ganz. Gibt es doch hier einen Mittelteil aus merkwürdigen Geräuschen und lieblosem Doublebass im Hintergrund. Mit dem gleichen Rhythmus geht´s dann auch in 'Healing The Wounds Of War' weiter und es schleichen sich gesangstechnisch erste schiefe Töne ein. Ab 'Stalingrad (Time Is Blood)' wird Wards Stimme richtig anstrengend und die dauernden bloßen Aneinanderreihungen von "They will never take Stalingrad. Time is blood" nerven. Schier unerträglich wird es dann allerdings bei 'Crawl Back Into Your Hole'. Die Stimme fängt nun förmlich an, in den Ohren zu weh zu tun. Immerhin ist am Ende ein kleines Gitarrensolo zu hören und eine weibliche Stimme, die einen Satz in einer nordischen Sprache sagt, ertönt. Mit 'Circle Of Willies' erklingt im letzten Lied ein Instrumentalstück, das leider auch nicht wirklich abwechslungsreich ist. Ein kleiner Gimmick des Songs in Form eines Telefongeklingels bringt eine kurze Erheiterung. Glücklicherweise ist dann aber auch das Ende des Albums erreicht. Das war nichts, und durch dauernde Wiederholungen des Refrains, der eigentlich immer nur aus den jeweiligen Songnamen besteht, werden die Stücke nicht besser. Man könnte fast meinen, ein anderer Text ist Mr. Ward nicht eingefallen. "Breath Of The Pit" ist kein bisschen abwechslungreich, lieblos heruntergespielt und mit Müh und Not eingesungen. Die Drums wirken blass, computergesteuert und eintönig. Algy Ward wird in naher Zukunft wohl nicht live auftreten, da er nach eigenen Angaben gesundheitlich angeschlagen ist. Es wäre sowieso schwierig, alle Instrumente gleichzeitig zu spielen, somit verpasst man wohl nicht wirklich etwas. Wertung 5 erhält das Album von mir nur in Gedenken an die guten alten Zeiten. Anspieltipp: 'Breath Of The Pit'. Das war´s dann auch schon. Gesamtwertung: 5.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Breath Of The Pit 02. T-34 03. Kill Or Be Killed 04. Healing The Wounds Of War 05. Stalingrad (Time Is Blood) 06. Victim 07. Crawl Into Your Hole 08. Retribution 09. Conflict Primeeval 10. Circle Of Willis | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 51:46 Minuten VÖ: 03.06.2013 |