Vesen - This Time It's Personal | |
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Review von Opa Steve vom 08.09.2012 (4811 mal gelesen) | |
Die Norweger VESEN lassen es auf "This Time It's Personal" recht undergroundig angehen und eröffnen die Scheibe mit einem schwach gemixten und punkigem Song, der lediglich als Intro für die Scheibe dienen soll. Denn schon mit dem nächsten Titel knallt das Album recht brutal los - eine böse Überraschung für alle, die getäuscht vom Start den Volume-Regler schon höhergeschoben hatten. Die Stoßrichtung der Jungs ist eine böse und urige Thrash-Melange, die Aspekte des Black Metals mit den Anfangstagen des Extremmetals vermischt. Hier und da schimmern zudem ein wenig Ur-VOIVOD durch ('Billions', 'Chained And Bleed', 'Rubicon'), denn die Band bricht durch experimentelle Harmonien immer gern mal aus den Heavy-Wurzeln aus. Was schade ist, ist die Tatsache, dass VESEN das Tempo zu oft drosseln. So geht eine Menge Energie verloren. Zwar setzt das oft gewählte Midtempo den Schwerpunkt auf Banger-Freundlichkeit und eine bösartige Aura, aber der prinzipiell recht primitive Stoff wird so immer wieder zur Hintergrundmusik degradiert. Nur selten gelingen in diesem Tempo echte spontane Earcatcher oder sofort mitreißende Titel, wie z.B. das überraschend modern arrangierte und stimmungsvolle 'Fear Of Skin' oder das simple, aber effektive 'Billions'. Dies ist keine Musik für Moshpits oder Bierparty, denn es gibt andere Vertreter der undergroundigen Hartware, die es dem Publikum effektiver einprügeln können. Nichtsdestotrotz haben VESEN auf "This Time It's Personal" immer wieder ein gutes Händchen für Hintergründiges und Interessantes und sind ein Probehören allemal wert. Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Thread 02. This Time It's Personal 03. Billions 04. Where The Children Go To Die 05. Chained And Bled 06. Pressure 07. We Walk Alone 08. Rubicon 09. Triumph 10. Fear Of Skin 11. Stabber | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 46:58 Minuten VÖ: 31.08.2012 |