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Livebericht Sacred Reich (mit Angelus Apatrida )

Ein Livebericht von Eddieson aus Osnabrück (Bastard Club) - 17.11.2023 (24663 mal gelesen)
In Zeiten, wo die ersten Bands schon direkt beim Einlass oder noch vor offiziellem Beginn auf die Bühne geschickt werden, muss man überpünktlich sein, wenn man die erste Band sehen will. Und weil ich heute hauptsächlich wegen ANGELUS APATRIDA da bin, stehe ich um 19 Uhr, also zum Einlass vor dem Bastard Club. Dort muss ich aber feststellen, dass die örtlichen Veranstalter sich so verhalten, wie man es erwarten kann und keine Band schon auf der Bühne steht. Tatsächlich dauert es noch eine Stunde, bis die Spanier starten. Kurz noch das Merch gecheckt, nichts interessantes für mich dabei, dann geht es ein Stockwerk tiefer, wo sich der Laden langsam füllt.
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Als pünktlich um 20 Uhr ANGELUS APATRIDA starten, ist der Bastard Club augenscheinlich ausverkauft. Nach einem kurzen Intro legt die Band direkt mit 'Bleed The Crown' vom selbstbetitelten Album los und es dauert nicht lange, da ist auch schon der Funke aufs Publikum übergesprungen. Beim folgenden 'Snob' ist zwar nicht Jemey Jasta von HATEBREED dabei, wie auf dem aktuellen Album, aber das tut der Stimmung natürlich keinen Abbruch. Bassist José und Gitarrist David übernehmen Jastas Part. 'Indoctrinate' und 'Cold' folgen und die Stimmung ist mittlerweile auf dem Höhepunkt. ANGELUS APATRIDA scheinen sich sichtlich ob der Reaktionen zu freuen, die sie hier von den Leuten zurückbekommen. Andauernd müssen sie abklatschen und verteilen massig Plektren. Zwar ist die Bühne etwas zu klein für die Spanier, so dass sie nicht wie wild rumtoben können, dennoch geben sie ihr Bestes und animieren das ohnehin schon kochende Publikum. 'Of Men And Tyrants' und 'Violent Dawn' tragen ihren Teil dazu bei. Und 'Give 'Em War', 'Sharpen The Guillotine' und 'You Are Next' bilden leider schon das Abschluss-Triple.
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Man kann es nicht anders sagen, die Spielzeit hätte auch ruhig doppelt so lange sein können und die anwesenden Leute hätten immernoch nicht genug, doch 50 Minuten sind nun mal angesetzt. Und das obwohl DEATH ANGEL ja heute gar nicht spielen. Egal, diese 50 Minuten haben sich absolut gelohnt und ANGELUS APATRIDA legten einen sehr sympathischen und dynamischen Auftritt hin.
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Dann, gegen 21.15 Uhr, betreten unter großem Jubel SACRED REICH die Bühne und starten mit 'Divide & Conquer' und 'Love ... Hate'. ANGELUS APATRIDA haben das Publikum gut warm gemacht, denn auch jetzt dauert es nicht lange, bis Bewegung in die Leute kommt. Pogo, Headbangen und die ersten Versuche von Crowdsurfen starten direkt. Das moshende 'One Nation' und 'Ignorance' geben auch allen Anlass dazu. Auch SACRED REICH geben alles und strahlen eine Menge Spielfreude aus. Phil, der mal wieder in sympathischer Redelaune ist, hat die komplette Setdauer ein seliges Grinsen auf den Lippen. Er lädt die Leute zum Crowdsurfen ein und applaudiert denjenigen, die sich trauen. 'Manifest Reality', 'Free' und 'Salvation' bilden das nächste Triple. Zwischen den beiden Alben "Heal" und "Awakening" lagen 23 Jahre, doch jetzt kündigt Phil das nächste Album an. Er erzählt, dass es im April ins Studio geht und er hofft, dass das Album Ende 2024 erscheinen kann und dass die Umstände ja mittlerweile so kompliziert sind, dass es halt ewig dauert, bis ein Album tatsächlich erscheinen kann und er deshalb nichts versprechen möchte. Und wo wir schon bei "Awakenig" sind, kommt dann gleich 'Salvation' und 'Who's To Blame', welches hier mit seiner hoffnungsvollen Message super ankommt. Danach gehen SACRED REICH mit 'Independent' zurück in die Neunziger, und mit 'The American Way' sogar noch weiter zurück in die Vergangenheit und dann mit 'Death Squad' nochmal zurück zum ersten Album aus dem Jahr 1987. Und weil sie heute offensichtlich etwas mehr Zeit haben, spielen sie noch das BLACK SABBATH-Cover 'War Pigs', bevor das Set mit dem Klassiker 'Surf Nicaragua' ein Ende findet.
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Es war ein fantastischer Abend mit zwei großartigen und sympathischen Bands. Man muss es sagen, wie es ist: DEATH ANGEL haben nicht gefehlt.
Location Details
Bastard Club in Osnabrück (Deutschland)
Website:www.bastard-club.de
Adresse:Bastard Club
Hardcore Family e. V.
Buersche Str.8
49074 Osnabrück

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