Livebericht Doro |
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Ein Livebericht von Jukebox aus Aschaffenburg (Colos Saal) - 09.12.2011 (31996 mal gelesen) |
DORO Pesch gehört mit ihren Mitmusikern sicher zu den tourfreudigsten Bands im deutschen Raum. Ob im Sommer auf unzähligen Festivals, oder im Herbst und Winter in den Hallen - es gibt immer eine Möglichkeit, die Metal-Queen live zu bewundern. Um so erstaunlicher ist es daher, dass DORO es dennoch immer wieder schafft, die Clubs ordentlich zu füllen oder gar auszuverkaufen. Auch im Colossaal Aschaffenburg gastiert die Blondine in gesunder Regelmäßigkeit, und schon einige Wochen vor der Show hieß es für diesen Abend: Ausverkauft! Und so stehen sich an diesem Freitagabend bereits lange vor dem Einlass etliche Fans vor dem Eingang die Beine in den Bauch, um sich dann möglichst gute Plätze vor der Bühne zu sichern. Ein Blick in die mit rund 500 Leuten prall gefüllte Halle zeigt später eine bunte Mischung jeden Alters, vom Jungmetaller bis zur Oma und dem Opa ist hier tatsächlich alles vertreten. Mit EAT THE GUN hat DORO einmal mehr ein glückliches Händchen für die Vorgruppe bewiesen, und so heizen die Jungs aus Münster den Anwesenden mit ihrem knackigen Hard Rock schon mal ordentlich ein. Die Stimmung ist somit schon mal bestens vorbereitet, also DORO gegen 22 Uhr die Bühne entert. Los geht's mit dem Headbanger 'Burn it up', und sofort zeigt sich die Rockröhre wieder einmal in Topform. Eine schlechte Show gab es bei DORO ohnehin scheinbar noch nie, und sie wirkt wirklich bei jeder Show fast so, als würde sie nur für die Zeit auf der Bühne leben. Ihre typische Gestik und die üblichen Mitsingspielchen sind dabei genauso unverzichtbar und gehören bei einer DORO-Show schlicht und einfach dazu. Mit dem Dreierpack 'I rule the Ruins', 'Save my Soul' und 'Burning the Witches' geht es dann schon mal weit zurück auf eine Zeitreise, und auch die folgende Setlist bietet einen schönen Querschnitt durch die langjährige Diskographie der Düsseldorferin, wobei natürlich die Klassiker der WARLOCK-Phase auf keinen Fall fehlen dürfen. Bei den bekannten Gassenhauern wie zum Beispiel 'Burning the Witches' oder 'All we are' dürfen einmal mehr die Fans ins Mikro brüllen, und bei letztgenanntem Song gesellt sich auf DORO's Wunsch auch kurzzeitig der im Publikum anwesende Gerre von TANKARD auf die Bühne. Auch 'The Fortuneteller' hat DORO wieder einmal aus ihrer Mottenkiste gekramt, und so wird dieses Stück mit viel Atmosphäre und der obligatorischen Wahrsagerin auf der Bühne inszeniert, doch leider kann Gitarrist Bas Maas (Ex-AFTER FOREVER) das Ende mit seinem Solo nicht in der Form veredeln, wie es Joe Taylor sonst bei diesem Song mit seinem unglaublichen Feeling immer getan hat. Wirklich schade! Um viertel vor Zwölf ist dann auch erst mal Schluss, aber DORO wäre eben nicht DORO, wenn sie nicht doch nochmal für einige Zugaben zurückkehren würde. Nachdem die Fans also noch mit 'East meets West, dem Publikumswunsch 'Breaking the Law' und 'Chained' verwöhnt wurden, entlässt die Band ein sichtbar zufriedenes Publikum in die Nacht. Setlist: 1. Burn It Up 2. I Rule The Ruins 3. Save My Soul 4. Burning The Witches 5. Fight For Rock 6. Night Of The Warlock 7. We Are The Metalheads 8. Without You 9. Metal Racer 10. Raise Your Fist 11. Für Immer 12. Haunted Heart 13. Unholy Love 14. Kiss Me Goodbye 15. True As Steel 16. Earthshaker Rock 17. All We Are 18. The Fortuneteller 19. Evil 20. Metal Tango 21. East Meets West 22. Breaking The Law 23. Chained |