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The Spirit - Songs Against Humanity

Review von Eddieson vom 23.10.2024 (9639 mal gelesen)
The Spirit - Songs Against Humanity Kurz vor Torschluss des Jahres 2024 reichen uns THE SPRIT ihr neues Album "Songs Against Humanity" rein, um den 2-Jahresrhythmus der letzten Alben beizubehalten. Und wer den Weg der Band über die ersten drei Alben verfolgt hat, durfte feststellen, dass Bandkopf und Songwriter Matthias Trautes über die Zeit songtechnisch etwas verkopfter wurde und die progressiven Einflüsse immer größere Relevanz bekamen. Nachdem man dann das letzte Album "Of Clarity And Galactic Structures" gehört hat, stand für den Hörer der Weg der Band vielleicht fest und man konnte sich vorstellen, wie das neue Album klingen wird. Doch THE SPIRIT wissen da zu überraschen.

Im Gegensatz zu den vorherigen Alben ist der Album-Titel "Songs Against Humanity" überraschend plakativ ausgefallen und scheint wenig Kosmisches in sich zu tragen. Textlich geht es dann doch ein wenig anders zu. Misanthropie wird immer noch groß geschrieben, und all ihren Hass und Wut verarbeiten THE SPIRIT in ihrer Musik. Schon der Opener, mit einer Laufzeit von über acht Minuten, zeigt dies ganz deutlich. Man prescht zackig nach vorne, kommt direkt auf den Punkt und zeigt sich überraschend straight. Hatte man auf dem Vorgängeralbum das Gefühl, dass DISSECTION immer weiter in den Hintergrund rücken, scheint es beim neuen Album so zu sein, dass die Schweden wieder etwas präsenter geworden sind. Nur kurz werden progressive Gitarren eingebaut, die beim folgenden 'Room 101' gar nicht mehr vorkommen. Man setzt auf Tempo und Melodie, das wird auch bei 'Cosmic Rain And Human Dust' und 'Specres Of Terror' weiter so gehandhabt.

Erst mit dem bisher wohl längsten Song der Band 'Death Is My Salvation' und dem folgenden 'Nothingness Forever' geht man etwas vom Gas, was natürlich nicht bedeutet, dass THE SPIRIT dadurch weniger Hass und Wut auf die Menscheit verbreiten. Auch diese Songs kommen brachial und aggressiv rüber. Da ich ja kein Freund langer Instrumentalsongs bin, hätte man für mich auch das abschließende 'Orbiting Sol IV' weglassen können, aber das ist natürlich absolut subjektiv zu verstehen.

Ansonsten bleibt aber zu sagen, dass "Songs Against Humanity" wieder ein wenig "back to the roots" ausgefallen ist und dies überraschend erfrischend rüberkommt.

AOP Records haben das komplette Album als Stream online gestellt. Bei Gefallen kauft es auch und unterstützt Band und Label.


Gesamtwertung: 8.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Against Humanity
02. Room 101
03. Cosmic Rain And Human Dust
04. Spectres Of Terror
05. Death Is My Salvation
06. Nothingness Forever
07. Orbiting Sol IV
Band Website:
Medium: CD, LP
Spieldauer: 40:56 Minuten
VÖ: 25.10.2024

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