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The Hypothesis - Evolve

Review von Metal Guru vom 17.10.2024 (12958 mal gelesen)
The Hypothesis - Evolve THE HYPOTHESIS sind Markku Ruuskanen (Bass, Hintergrundstimmen), Asko Sartanen (Gitarren, Hintergrundstimmen), Otso Tiilama (Schlagzeug) und Juuso Turkki (Gitarren, Hauptstimme). Das Quartett formierte sich 2009 im finnischen Kouvola, zum Teil aus Ex-Mitgliedern von OPETH und STRATOVARIUS. Also melodisch-nordischer Progressive Metal? Hm, der Beipackzettel schreibt (Zitat No. 1) "THE HYPOTHESIS is a powerhouse quartet with a relentless drive for musical excellence". Ja, musikalische "Exzellenz" - wollen wir DIE nicht alle? Dass die Jungs spielen können, steht bereits nach den ersten Takten fest: Hier sind kompositorische/produktionstechnische/spielerische Könner am Werk. Apropos "Werk":

"Evolve" besteht aus neun Stücken, das kürzeste 'Watch The World Burn With Me' 3:35, das längste 'Wanderer' 6:03, insgesamt 42 progressive Minuten und 58 metallische Sekunden. DAS allein klingt in meinen Ohren weder unterdurchschnittlich melodisch noch überdurchschnittlich progressiv (was auch immer diese Begriffe für wen auch immer bedeuten oder nicht). Egal, der Bass brät/fundiert/rhythmisiert eindrucks- und geräuschvoll über die gesamte Albumlänge, die Drums exekutieren das durchweg erwachsene Material wie ein finnisches Uhrwerk und die Gitarren riffen, was die gedroppten Saiten raffen. Manchmal solieren sie (= sowohl die Gitarristen als auch die Saiten) sogar, aber wenn, dann (nur?) knalle-kurz/super-schnell/ultra-überzeugend. Dazu wird mal melodisch-tonal gesungen, mal atonal-unmelodisch gegrunzt, subjektiv geschätztes Verhältnis circa 40:60. Kurz: Mich persönlich überzeugt das Gegrunze mehr als das Gesinge. Lang: Speziell beim oder durch den melodisch-tonalen Gesang tritt der "OPETH-Effekt" ein: Alles gut gemacht und schön (nett, zu nett?) gesungen, aber irgendwie fehlen (mir) charakteristische Ecken/Kanten, gesangliches Gesicht, vokaler Wiedererkennungswert. Nix bleibt längerfristig hängen, ergreift mein verhärtetes Herz, erzeugt reale Stimmung. Schade eigentlich ...

Da steht (Zitat) "... for fans of GOJIRA, TESSERACT, TEXTURES". DAS kommt wohl hin, obwohl THE HYPOTHESIS ambientisch nicht so dicht wie GOJIRA, rhythmisch nicht so vertrackt wie TESSERACT und soundwise nicht so schwer wie TEXTURES sind! Ansonsten: doch, ja, Zustimmung!

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Wanderer (6:03)
02. Here I Stand (3:54)
03. Watch The World Burn With Me (3:35)
04. Evolve (5:09)
05. Where The Dreams Come To Die (4:14)
06. From The Ashes (5:13)
07. Dead Cold Silence (4:03)
08. Thousand Skies (5:42)
09. Stray (5:05)
Band Website:
Medium: CD, Digital
Spieldauer: 42:58 Minuten
VÖ: 18.10.2024

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