Letzte Reviews





Festival Previews
Festival Reviews 2024
70000 Tons Of Metal 2024

Hell Over Hammaburg 2024

Ragnarök 2024

A Chance For Metal Festival 2024

Andernach Metal Days 2024

Rock Am Ring 2024

Mahlstrom Open Air 2024

Under The Black Sun 2024

Afdreith & Buten 2024

Area 53 2024

Brutal Assault 2024

Krawall'o'Rock 2024

Sinner Rock 2024

Croword - The Ignorance Cut

Review von ReviewRalle vom 30.09.2024 (19008 mal gelesen)
Croword - The Ignorance Cut Die aus Österreich stammende und 2016 gegründete Melodic Death Metal-Band CROWORD lässt mit 'The Ignorance Cut' ihr zweites Album auf die Welt los. Erschien bereits im Jahr 2017 das Debütalbum, sind ganze sieben Jahre bis zum Nachfolger vergangen, ob sich das Warten gelohnt hat? Eine Rolle für die lange Wartezeit hat sicherlich auch der Besetzungswechsel an beiden Gitarren sowie die Übernahme des Gesangs durch den Mastermind und Bassisten der Band gespielt.

Melodic Death Metal ist heutzutage ja nicht gleich Melodic Death Metal, der Sound hat sich über die Jahre sehr entwickelt, vom klassischen Göteborg-Sound à la AT THE GATES, über Wikinger-Hymnen à la AMON AMARTH, sowie technisch und melodische Feuerwerke à la SCAR SYMMETRY, wo reihen sich CROWORD in dieser großen Spielwiese ein? Die Musik der Österreicher kann gut und gerne als Symbiose der Aggressivität und Angepisstheit von AT THE GATES und anspruchsvollem Songwriting und Finesse von SCAR SYMMETRY verstanden werden. Gerade der Gesang kommt so derart wütend und zornig daher, das könnte ein Tomas Lindberg nicht viel besser. Der Sänger spuckt hier wirklich Gift und Galle und der Verzicht von Cleanvocals ist eine gute Entscheidung. Die messerscharfen Riffs sowie ausgefeilte Gitarrensoli und die eindringliche Melodieführung kommen nahe an die Fähigkeiten des Weltklasse-Gitarristen Per Nilsson von SCAR SYMMETRY ran. Apropos SCAR SYMMETRY, Per Nilsson hat sich nicht lumpen lassen und liefert ein, wie man es von diesem Mann gewohnt ist, absolut großartiges Feuerwerk eines Gitarrensolos in seinem Gastbeitrag zum Song 'The Devil's Truth' ab. Der Song darf auch gerne als Hörprobe verstanden werden, gibt er doch ein gutes Gesamtbild davon ab, was den Zuhörer hier erwartet.

Nicht nur die Gitarren und der Gesang überzeugen, auch die Performance des Schlagzeugs verdient Anerkennung, hier hat auch alles Hand und Fuß. In den richtigen Momenten wird Vollgas gegeben und Blastbeats prasseln auf den Zuhörer ein, in anderen Momenten wird akzentuierter gearbeitet, um den schönen Melodien an der Leadgitarre den nötigen Raum zu geben. Der Schlagzeuger versteht es, seiner Band ein Fundament zu bauen, auf dem sich diese vollends austoben kann. Der Bass, was in dem Genre nicht üblich ist, hat genug Platz in der Produktion erhalten, um aktiv wahrgenommen werden zu können und unterstützt die Gitarren hervorragend. Am deutlichsten spürt man das bei 'Crimson Gaze', ohne den Bass würde hier definitiv was fehlen, der wummert hier nämlich herrlich aus den Boxen.

Die Laufzeit von knapp 54 Minuten vergeht auf jeden Fall wie im Flug, so gut und abwechslungsreich sind das Songwriting und die einzelnen Songs. Ausfälle sind Fehlanzeige, es gibt ausnahmslos schnellen, harten, technisch versierten und rifflastigen Melodic Death Metal auf die Ohren, der durchwegs auf hohem Niveau präsentiert wird. Mit 'Between' und dem bereits erwähnten 'The Devil's Truth' gibt es sogar noch zwei richtig starke Highlights.

Mit dem Opener 'Brothers' und dem Rausschmeißer 'Totenlied' gibt es noch zwei kleine Überraschungen, da diese beiden Stücke sehr in die klassische Musik abtauchen. Ersterer entwickelt sich zwar noch zu einer vollwertigen Melo-Death Nummer, aber letzterer bietet stimmungsvolle und atmosphärisch dichte Klassik und schließt bei erneuter Wiedergabe des Albums einen geschickten Bogen zum ersten Song. Auch hierbei hat man sich also etwas gedacht.

Was soll ich sagen, zu meckern gibt es hier nichts, das Album ist nahezu perfekt. Fans großer Melodien, die dennoch Wert auf eine ordentliche Portion Härte legen, werden hier bestens bedient. Bleibt nur zu hoffen, dass wir nicht wieder sieben lange Jahre auf ein neues Album warten müssen.

9/10

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Brothers
02. Isle Of The Dead
03. The Devil's Truth
04. Secession
05. Crimson Gaze
06. The Obscure, Known To Everyone
07. Death And The Maiden
08. Soulcutter
09. Between
10. Totenlied
Band Website: www.croword.com
Medium: CD
Spieldauer: 54 Min. 11 Minuten
VÖ: 27.09.2024

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

555
(09.11.2024 von testing@example.com)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten



Reviews

30.09.2024 The Ignorance Cut(9.0/10) von ReviewRalle

Interviews

22.10.2024 von ReviewRalle

Album des Augenblicks
Volltextsuche
Schaut mal!