Within The Ruins - Phenomena II | |
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Review von Paddel vom 15.09.2024 (13425 mal gelesen) | |
Progressive Elemente im Metalcore/Deathcore erschweren mir ja oft den Zugang zu Bands, welche diese musikalische Ausrichtung gewählt haben. Ich bin ein schlichtes Gemüt und liebe Deathcore-Songs, welche einfach nur auf den erlösenden Breakdown hinarbeiten. Komplexe und technisch versierte Arrangements können unter Umständen dafür sorgen, dass die brutalen Momente unterdrückt werden. WITHIN THE RUINS haben mir meine Zweifel mit "Phenomena II" aus dem Leib geprügelt. Fortsetzungen sind ja immer so eine Sache. Wann war ein zweiter Teil schon mal besser als sein Vorgänger? In der Filmgeschichte würde mir auf die Schnelle nur "Aliens - Die Rückkehr" einfallen. Zurück zum Album: Die Jungs aus Westfield, Massachusetts, eröffnen ihre Platte direkt mit zwei Bangern: 'Daywalker' und 'Demon Killer'. Zwei druckvolle und progressive Metalcore/Deathcore-Nummern, welche mit dichten Gitarrenriffs ausgestattet wurden - aber Fronter Steve Tinnon lässt sich von den Gitarrenwänden nicht einschüchtern und bringt die Songs mit seiner tiefen Stimmlage eigentlich immer ins Ziel. Die Platte hat mit 'Level 12', 'Death Mask' und 'Enigma II' gleich drei rein instrumentale Stücke im Gepäck. Die ersten beiden Songs aus der Aufzählung sind in meinen Augen entbehrlich, aber in 'Enigma II' wurde DAS prägende Gitarrenriff aus meiner Kindheit eingebaut: Das Riff aus dem Intro von "X-Men: The Animated Series". Für diesen Fanservice war ich sehr empfänglich. Fazit: "Phenomena II" ist eine gelungene Fortsetzung, aber mit den instrumentalen Stücken hat die Platte für meinen Geschmack ein bisschen zu viel "Fleisch auf den Knochen". Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Castle In The Sky 02. Daywalker 03. Demon Killer 04. Level 12 05. Eater Of Worlds 06. The Last Son 07. Chaos Reigns 08. Death Mask 09. Corruption 10. A World On Fire 11. Enigma | Band Website: Medium: CD, digital Spieldauer: 50:10 Minuten VÖ: 23.08.2024 |