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Slash - Orgy Of The Damned

Review von Lestat vom 27.05.2024 (10939 mal gelesen)
Slash - Orgy Of The Damned Dass SLASH auf seine älteren Tage nach und nach ruhiger wird, deutete schon die Soloveröffentlichung aus 2010 an. Mit "Orgy Of The Damned" wird es nicht nur noch ruhiger, er geht auch zurück zu den musikalischen Wurzeln des Rocks und gleichzeitig zu seinen eigenen Wurzeln als Musikhörer: Ein ganzes Album voller Blues-Coversongs. Dabei gab es in den 90ern bereits mit SLASH'S BLUES BALL ein Blues-Bandprojekt, mit dem er zwar tourte, aber nie ein Album veröffentlichte.

Dieser "Fehler" wird jetzt behoben, indem er sich mit zweien dieser Musiker, nämlich dem Bassisten Johnny Griparic sowie dem dem Keyboarder Teddy Andreadis, wieder zusammenfand. Verstärkt wurde das Trio durch Schlagzeuger Michael Jerome und Sänger / Gitarristen Tash Neal. Zusammen ging die Truppe ins Studio und zimmerte die zwölf Lieder live und mit viel Improvisation in die Aufnahmegeräte. Das gibt den Songs natürlich ungeheure Dynamik und Kraft. Man merkt einfach, dass hier fünf Musiker miteinander agierten - und nicht nach Clicktracks klinisch rein gearbeitet wurde. Aber was fehlte, waren die Sänger. Also warb Slash diese in den Wochen nach der Aufnahme an, unter anderem Gary Clark Jr., Billy F. Gibbons, Chris Stapleton, Dorothy, Iggy Pop, Paul Rodgers, Demi Lovato, Brian Johnson, Tash Neal, Chris Robinson und Beth Hart.

Soweit die Historie. Was sagt die Musik? Nun, wer einen Sinn für Blues hat, der wird an dieser Scheibe nicht vorbeikommen. SLASH zeigt, wo seine musikalischen Ursprünge liegen mit seinem unverkennbaren Gitarrenspiel. Der Sound ist einfach oberste Klasse. Dynamisch, glasklar, lebendig. Die Gastsänger sind durch den Meister selbst handverlesen und selbst auch keine Unbekannten in der Musikwelt, entsprechend auch deren Leistung. Daher klare Kaufempfehlung an alle Leser, die den Blues haben.

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. The Pusher (Feat. Chris Robinson)
02. Crossroads (Feat. Gary Clark Jr.)
03. Hoochie Coochie Man (Feat. Billy F. Gibbons)
04. Oh Well (Feat. Chris Stapleton)
05. Key To The Highway (Feat. Dorothy)
06. Awful Dream (Feat. Iggy Pop)
07. Born Under A Bad Sign (Feat. Paul Rodgers)
08. Papa Was A Rolling Stone (Feat. Demi Lovato)
09. Killing Floor (Feat. Brian Johnson)
10. Living For The City (Feat. Tash Neal)
11. Stormy Monday (Feat. Beth Heart)
12. Metal Chestnut
Band Website: www.slashonline.com/
Medium: CD
Spieldauer: 69:56 Minuten
VÖ: 17.05.2024

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