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The Last Eon - Infernal Fractality

Review von John Torronto vom 23.12.2023 (7767 mal gelesen)
The Last Eon - Infernal Fractality Okay, zu Weihnachten schreibe ich dann mal über das wohl theologischste, ja nahezu urchristlichste Metalsubgenre: Black Metal!

Im Weihnachtskrippchen liegt "Infernal Fractality", das Erstlingswerk des Norwegers Ødemark unter dem Bandnamen THE LAST EON. Ähnlich wie das Christkind, war die Scheibe wohl ein autogamer Akt. Na gut, vielleicht war Jarle Byberg als Anbläser, äh ... Blaster an den Drums am Werk, aber ansonsten hat Ødemark es (sich) selbst gemacht. Und was er da gezeugt und geboren hat, das will ich euch LeserInnen mal irgendwie näherbringen.

Irgendwie ist hier das Stichwort. Selbstbetitelt vom Künstler, handelt es sich hierbei um Industrial Black Metal. Joa, kann man so sehen. Obwohl ich in dem krassen Gewitter aus Blastbeats, fiesen Growls und Grind-Vocals, brutalen Slam-Death-Gitarrenbreakdowns und Synthlärm, irgendwie geile Songstrukturen raushöre. Das ist überraschend und beachtlich, da Ødemark nach eigenen Angaben das härteste Musikalbum ever erschaffen wollte - Norweger und Black Metal eben. Ob ihm dies gelang, mag ich nicht zu sagen, da ich persönlich kein Anhänger von Slam-Brutal-Death-Deströyer-Pigsqueal-Sasquatsch-Dei-Mudder-Geprügel bin. Aber, brutal ist vermutlich das treffende Adjektiv für das gesamte Album und den musikalischen Black Metal-Glühwein mit Trance-Schranz-Techno-Schuss. Vielleicht war aber auch sehr viel "DMT" im Getränk (ja, ich weiß, das raucht man), was hier "Infernal Fractility" hervorgerufen hat.

Leider ist es mir nicht möglich, auf die einzelnen Tracks einzugehen, oder ehrlich gesagt, will ich das nicht. Das liegt aber nicht daran, dass ich diesen Höllenoutput per se Scheiße finde, sondern, dass ich nach zwei Songs Pause machen muss, weil mir der Black-Deathtrain durch den Kopp gerast ist - Schuu! Schuu! Aber, nach einer gewissen Zeit lege ich mich wieder auf die Gleise. Ich lasse mich hier definitiv lieber überfahren, als den Versuch zu starten, mit der Deutschen Bahn auch nur eine Strecke von 3 km zurückzulegen.

Genug der weihnachtlichen Worte: Wer auf fieses Geballer steht und sich von elektronischen Elementen in die ausgelutschten if-you-not-into-metal-you-are-not-my-friend-Eier treten lassen will, dem rate ich hier der Sache 'ne Chance zu geben. Oder, anders ausgedrückt: Der Black Metal-Underground wird THE LAST EON mit "Infernal Fractality" empfangen, wie die Heiligen Drei Könige das Jesuskindchen. Für alle anderen ist es wohl der Grinch
.
Deswegen gibt es eine Wertung nach arithmetischem Mittel und pädagogischer Einschätzung:

Für die fiesen-shit-Brüllaffen: 9 von 10 Blutstropfen, für den Rest 4 von 10 Blutstropfen. Da Weihnachtsferien sind, gehe ich auf dem Zeugnis eine halbe Note hoch.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01 The Black Legion
02 Asthetamine
03 The Birth Of No-One
04 Kosmicalypse
05 DMT - Infernal Fractality
06 Cosmos
07 0
08 Thus Light Spoke
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 40:27 Minuten
VÖ: 17.11.2023

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Slam-Brutal-Death-Deströyer-Pigsqueal-Sasquatsch-Dei-Mudder-Geprügel Ich schmeiß mich weg ... :-) Jetzt muss ich aber doch mal reinhören. Schuu schuuuu!!
9/10   (26.12.2023 von Opa Steve)

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23.12.2023 Infernal Fractality(7.0/10) von John Torronto

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