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Motive Black - Auburn

Review von Rockmaster vom 05.03.2023 (2477 mal gelesen)
Motive Black - Auburn Zur Zeit der Aufnahmen von "Auburn" hatte MOTIVE BLACK wohl noch Projektstatus. Sängerin Elena Justin war nach Los Angeles gezogen und suchte sich eine neue musikalische Heimat. Die fand sie bei Produzent Nick Rowe, der schon Metalcore-Größen wie LAMB OF GOD auf dem Zettel hat, aber mit BLOODSIMPLE, MADONNA und SNOOP DOGG von Black Metal über Pop bis Rap in seiner bisherigen Wirkenszeit ein immenses Spektrum bedient hat. Neben Nick, der in seinem Studio einen Großteil der Instrumentierung des MOTIVE BLACK Debüts eingespielt hat, haben noch Ray Luzier von KORN, Carla Harvey von den BUTCHER BABIES und Marcos Curiel von P.O.D. tatkräftig am Album mitgewirkt und werden natürlich, um das Album zu bewerben, gerne als Aushängeschild hergenommen. Der Cast erklärt eine gewisse Affinität zum Nu Metal, aber mit teils älteren Songs im Gepäck hat Elena wohl nur einen kleinen Schubs von Nick in die härtere Ecke gebraucht, um den eigenen Stil von MOTIVE BLACK zu finden. Den zu umschreiben fällt allerdings gar nicht so leicht. Der kleinste Nenner, auf den man die Musik bringen kann, wäre Alternative Metal. Instrumental dominieren Nicks dreckige Riffs, die nicht übermäßig komplex strukturiert sind, sich aber durch unwiderstehlichen Groove einmal durch die gesamte Schädelhöhle sägen. Im Mittelpunkt steht aber klar Elenas Powerstimme, die in der sehr persönlichen Nummer 'Broken' auch den schwierigen Spagat zwischen verletzlichen, sanften Tönen, kühl verzerrten Strophen und dem Power-Refrain locker meistert. Das Ganze wurde dezent um ein paar kleine Klangeffekte und Elektronikbasteleien erweitert, die man auch bei anderen Metalbands der moderneren Gangarten zu hören bekommt. Das Duett mit Carla Harvey ist super, und die Aggressivität, mit der die beiden "lift me up" (sinngemäß: "bau mich (wieder) auf") rausshouten ist stark. Nicht unterschlagen sollte man an dieser Stelle die feinen Drumtracks, mit denen Ray den Stücken wie 'Cellophane' noch eine Portion Extra-Würze hinzufügt.

Klar ist also, dass Elena und ihre temporären Mitstreiter hier eine sehr moderne Ausprägung der metallischen Musik auf Silberling gebannt haben. Elektronikspielereien wie auf 'Bad Decisions' sind nun wirklich nicht jedermanns Sache, aber man muss anerkennen, dass in der Gesamtschau das Album "Auburn" von vorne bis hinten stimmig ist, viel Groove und Energie hat und einige echt starke Titel am Start hat ('Broken', 'Caged', 'Auburn'). Durchhänger wie das eher post-rockige 'Bloodsport' hat man schnell verziehen und vergessen. Aus Elenas musikalischer Vorgeschichte, die weniger mit Metal zu tun hat, hat sich hier ein Spannungsfeld aufgebaut, in dem die teils älteren Songs von Elenas vorheriger Band prächtig funktionieren. Auf dem Plan steht nun eine feste Besetzung von MOTIVE BLACK zu finden und mit dem aktuellen Material auf Tour zu gehen.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Lift Me Up (Feat. Carla Harvey) (3:46)
02. Broken (Feat. Ray Luzier, Marcos Curiel) (4:05)
03. Let Down (3:36)
04. Bloodsport (3:23)
05. Caged (Feat. Ray Luzier) (2:51)
06. Purge (3:42)
07. Cellophane (Feat. Ray Luzier) (3:54)
08. Bad Decisions (3:08)
09. Fake (Feat. Ray Luzier) (4:19)
10. Fight Alone (Feat. Ray Luzier) (3:41)
11. Auburn (Feat. Ray Luzier) (4:01)
Band Website: www.motiveblack.com
Medium: CD
Spieldauer: 40:26 Minuten
VÖ: 10.02.2023

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05.03.2023 Auburn(8.0/10) von Rockmaster

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