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I Am - Eternal Steel

Review von Onkel Fellfresse vom 08.09.2022 (5885 mal gelesen)
I Am - Eternal Steel Ich persönlich mag diesen fetten Vinnie-Paul-würde-das-Grinsen-nicht aus-dem-Gesicht-kriegen-Drum-Sound. Bei den Brachialtonkünstlern I AM aus Dallas, Texas passt dieser zum Gesamtklangbild wie der berühmte Arsch auf den Eimer. Aber nicht nur die Drums haben ordentlich Knöf, auch der zerrige Bass, die erbarmungslos geilen Gitarren und der Gesang sind fetter als Fett und hämmern dem Hörer unablässig den Skalp vom Schädel. Während die Instrumentalfraktion sich gegenseitig anspornt, DEN apokalyptischen Punch zu entwickeln und voranzuschieben, brüllt Sänger Andrew Hileman wahrlich jeden Elch zurück ins Gehölz.

Die Death/Thrash meets Doom-Kommandoeinheit I AM bewegt sich mit eigenständiger- und williger Dynamik in der musikalischen Schnittmenge früher SEPULTURA- und OBITUARY-Werke hin zum Groove PANTERAs und jüngeren Vertretern wie den Texas Metal-Monstern POWER TRIP. Dennoch ausreichend autark der Vorlagen agierend kommt der Gesamtsound selbst in den langsamen oder ruhigeren Parts immer barbarisch und angriffslustig daher und schafft eine bedrohlich wütende und dennoch aufputschende Atmosphäre. Dabei gleicht kein Song dem anderen, es wird auf "Eternal Steel" nicht nur gleichförmig durchgeholzt, was sowohl den Fluss des Albums und die Spannung aufrecht hält.

"Eternal Steel" ist bereits das dritte Album aus dem Hause I AM. So können die Texaner, wie eine Recherche im weltweiten Netz ergab, bereits seit 2014 mit Veröffentlichungen, einer Single 2014, einer EP 2015 sowie zwei Alben 2017 und 2018, glänzen und in heimischen Gefilden auf einer soliden Fanbase bauen. Das Bild- und Tonmaterial auf den Social Media-Kanälen des Fünfers ist da recht aussagekräftig. Hiermit sei der Wunsch formuliert, dass die Herren demnächst einen Abstecher nach Europa wagen können, um auch hier die Bühnen zu zerlegen für eine Runde Good Friendly Violent Fun.

I AM haben ein echtes Kraftpaket verbrochen, das sich direkt in die Gehörgänge fräst und dort festsetzt. Angestachelt von dem Werk habe ich mich durch das ebenfalls starke Material der Vorgänger gehört und kann froh verkünden, dass "Eternal Steel" eine erneute Steigerung darstellt. Nicht auszudenken, was da noch kommen kann. Aber bis dahin stellt "Eternal Steel" genug Hochgenussmetal zur Verfügung. Wer beispielsweise nach neuen musikalischen Arschtritten für seine Workouts sucht, wird bestens bedient, denn nicht nur die Musik, sondern auch die Lyrics haben eine antreibende Message. Der Rundling wirkt wie ein Energy Drink, ist aber, trotz ebenfalls süchtig machender Wirkung, um Längen gesünder als der flüssige Antrieb. Megastarke Leistung des Fünfers und auch aufgrund der hohen Variabilität ein Werk, dass nicht so schnell im Regal verschwinden wird, sondern dem ich eine hohe Langzeitwirkung prophezeie. Neun fett groovende Blutstropfen.

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. The Primal Wave
02. Surrender To The Blade
03. The Iron Gate
04. Eternal Steel
05. Vicious Instinct
06. Infernal Panther
07. Queen Incarnate
08. Heaven On Earth
09. Price Of Pain
10. Eye Candy
11. Manic Cure
Band Website: www.facebook.com/iamtxmusic
Medium: CD, LP, Digital
Spieldauer: 41:25 Minuten
VÖ: 09.09.2022

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08.09.2022 Eternal Steel(9.0/10) von Onkel Fellfresse

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