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Sol Sistere - Sol Sistere

Review von Andre Mischkowski vom 31.03.2022 (8788 mal gelesen)
Sol Sistere - Sol Sistere Die Atmospheric Black Metaller SOL SISTERE sind ein Fünfergespann, das sich aus erfahrenen Musikern zusammengestellt hat. Im Jahre 2013 gründete sich die chilenische Combo in Santiago. 2016 wurde deren Debüt-Album "Unfading Incorporeal Vacuum" als Full Length-Werk veröffentlicht, woraufhin sie 2017 ihre erste Europa-Tournee starteten. So ging es dann weiter mit weiteren Veröffentlichungen, Tourneen und auch Festivalauftritten.

Seit Anbeginn ihrer Gründung sind die Chilenen bestrebt, den Black Metal mit ihrem eigenen Stil zu perfektionieren - welche Band möchte das nicht auf ihre Art und Weise? Aber zugegebenermaßen versteht sich die Band darin, mit ihren harten Klängen (gepaart mit Epik und einprägenden Melodien) hier ein relativ gutes Album abgeliefert zu haben. Die ruhigen Passagen, die durchaus Melodien zu Tage bringen, finden sich in den Tracks immer mal wieder.

Der Opener 'The Shimmer, Pt. I' startet mit brodelnden ruhigen Klängen. Allerdings sind die nur von kurzer Dauer, und ein wahres Drumgewitter reißt Mauern ein. Vocals sind hier eher Fehlanzeige, aber als Intro mit knapp zwei Minuten vollkommen in Ordnung. 'The Shimmer, Pt. II' wurde an die sechste Stelle des Albums gepackt. Hier fällt schnell auf, dass mit Tempowechseln hantiert wird. Der Song ist mit annähernd sieben Minuten deutlich länger als 'Part I' und überzeugt durch sein Facettenreichtum. Außer einer mystisch erklingenden Textpassage sind Vocals aber erneut Mangelware. Anders ist es allerdings bei den meisten Teilen der anderen Lieder. Vom Anteil der recht keifend "gebrüllten" Texte ist wohl hier etwas weniger mehr. Der Titel-Track bildet den Abschluss des Long Players: mit guten zehn Minuten noch ein kleiner Hammer zum Ende und mit der Mischung aus Härte, Epik und Atmosphäre gut hörbar.

So oder so sind die acht Songs von dem mit "Sol Sistere" selbst betitelten Silberling eindringlich, sodass man beim Hören nicht wirklich zu kurz kommt. Veröffentlicht wurde das Werk bereits schon im Oktober 2021 über das Label Cult of Parthenope. Zudem kann man bei der recht langen Laufzeit von knapp einer Stunde auch nicht viel falsch machen. Als Standard sehe ich dieses Album nicht. Zwar hat es das alles ähnlich schon gegeben, aber das sollte niemanden davon abhalten, sich mit SOL SISTERE und ihrem aktuellen Longplayer mal näher zu beschäftigen.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. The Shimmer, Pt. I
02. The Narrow Path
03. Ashes
04. Nothofagus
05. Black Mass
06. The Shimmer, Pt. II
07. Unspoken Verb
08. Sol Sistere
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 60:38 Minuten
VÖ: 15.10.2021

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