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Slaves - Insolent Aggression

Review von Tailgunner vom 31.12.2021 (9291 mal gelesen)
Slaves - Insolent Aggression Einmal mehr hat das Label HHR Records in den Untiefen der Metalhistorie gewühlt und einer alten Scheibe neues Leben eingehaucht. In diesem Fall handelt es sich um das Album "Insolent Aggression" der Italiener SLAVES. Hervorzuheben ist, dass wir hier zum Re-Release den hervorragenden HRR-Standard serviert bekommen. So wurde die Scheibe einmal mehr vom Sound Guru Patrick W. Engel aufpoliert und man hat dem Album darüber hinaus ein komplett neues Coverartwork spendiert. Somit wurde von Seiten des Labels sicher alles Menschenmögliche unternommen, um "Insolent Aggression" dem potenziellen Käufer schmackhaft zu machen. Ob das am Ende ausreicht, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden, denn es hat sicher seine Gründe, dass SLAVES seinerzeit eine sprichwörtliche Eintagsfliege gewesen sind und sich nach einem Album und zweijährigen Bestehen aufgelöst haben. Man musizierte wohl noch unter anderer Flagge eine Zeitlang weiter, dennoch kam da auch nichts Signifikantes mehr zustande.

Der aufmerksame Beobachter wird aufgrund der Gestaltung des Bandlogos und des Covers sicher bereits eine Ahnung erlangt haben, welchem Sound die Italiener sich weiland vor 20 Jahren verschrieben haben. Richtig. Man hat sich ein überlebensgroßes Quartett aus Kalifornien zum Vorbild genommen, welches hier sicher nicht explizit genannt werden muss. Und so erinnert "Insolent Aggression" sehr stark an die Frühphase benannter Kalifornier. Dass die Jungs nicht ansatzweise an den Totschläger herankommen, muss nicht extra erwähnt werden. Gewiss, das Album atmet einen gewissen rohen Spirit, jedoch ist das Songwriting auf dem anderen Ende der Galaxis von Kalifornien aus betrachtet verortet. So schreddert sich die Formation durch 37 Minuten und man fragt sich, wann SLAYER jemals solch einen Uffta-Sound gehabt haben sollen. Verflucht! Thou shalt not speak his name. Jetzt ist er mir doch herausgerutscht. Sei es drum. Für Thrash Metal-Komplettisten, die alles haben müssen, könnte das Lebenswerk von SLAVES möglicherweise interessant sein. Ich für mich nehme aus diesem Review jedenfalls einen anderen positiven Nebeneffekt mit. Ich muss mich wieder verstärkt mit - na ihr wisst schon mit wem - beschäftigen. Lief schon unerhört lange nicht mehr über meine Boxen.

Gesamtwertung: 5.0 Punkte
blood blood blood blood blood dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Total Alarm
02. Invasion
03. War Symphony
04. Cryogenic
05. Evil Cannot Die
06. Blood On The Sword
07. Hell Crwaler
08. Insolent Aggression
09. Wait And Pray
Band Website: youareallslaves.com
Medium: Vinyl + Digital
Spieldauer: 37:21 Minuten
VÖ: 26.11.2021

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