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Times Of Grace - Songs of Loss and Separation

Review von des vom 12.08.2021 (11505 mal gelesen)
Times Of Grace - Songs of Loss and Separation TIMES OF GRACE wurden 2008 von Jesse Leach und Adam Dutkiewicz gegründet, die beide nicht unbekannt sind. Beide sind oder waren bei KILLSWITCH ENGAGE, ersterer als Sänger, zweiterer als Drummer und Gitarrist. Bei TIMES OF GRACE übernehmen beide den Gesang, zusätzlich spielt Dutkiewicz Bass und Gitarre. Komplettiert wird die Band von Dan Gluszak, der seit 2017 die Drums bespielt. "Songs Of Loss And Separation" entstand dabei über mehrere Jahre und war laut Dutkiewicz "ein Ausweg aus dem ganzen Mist, der in unserem Leben passiert ist".

Alleine der Opener 'The Burden Of Belief' - mehr braucht es nicht, ohne Übertreibung der beste Song, den ich seit langem gehört habe! Countrygitarren leiten den Song zart ein, bis dann Jesse Leach mit seiner emotionalen Powerstimme einsetzt und der Song im Finale richtig mächtig wird. Eigentlich mutig, eine Platte mit einer Halbballade zu beginnen, doch auch 'Mend You' lullt den geneigten Zuhörer zu Beginn ein. Doch ab 'Rescue' werden die dicken Eier ausgepackt. Während die ersten beiden Songs der Platte noch melancholischer Rock sind, ist 'Rescue' ein aggressiver Metal-Emo-Song mit Core-Anteilen, was auch bei 'Far From Heavenless' weitergeführt und um einen Stampfanteil erweitert wird; unglaublich, was die Band hier in sechs Minuten an emotionaler Achterbahn abliefert. 'Bleed Me' gibt im Mittelteil der CD eine Verschnaufpause und geht dann nahtlos in das rätselhafte und satt groovende 'Medusa' über. Überhaupt muss man dem Album einen extrem spannenden Aufbau bescheinigen: Nach einem fast gemütlichen Beginn wandelt sich "Songs Of Loss And Separation" in einen mächtigen Monolithen, der in Abrissbirnen wie 'Currents' mündet, um dann wieder ruhiger auszuklingen. 'To Carry The Weight' liefert wieder eine powerballadeske Verschnaufpause, die in diversen Rock-Radio-Stationen gut ins Programm passen würde und das nachfolgende 'Cold' beginnt überhaupt fast akustisch und endet in einem emotionalen Riffgewitter. Den Schlusspunkt setzt 'Forever', der längste Song der CD, aber auch vom Aufbau her einer der abwechslungsreichsten.

Was bleibt zu resümieren? Eine tolle Platte, die mit Ohrwürmern gespickt ist und vor düsterer Energie nur so strotzt. Dazu ergänzen sich die beiden Stimmen perfekt und drücken den Songs ihren Stempel auf. Während der Beginn noch fast nach STONE SOUR klingt, wandelt sich die Platte in weiterer Folge zu einem richtigen Brett!

des

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. The Burden Of Belief 05:40
02. Mend You 04:16
03. Rescue 03:42
04. Far From Heavenless 06:01
05. Bleed Me 04:16
06. Medusa 06:03
07. Currents 03:53
08. To Carry The Weight 04:03
09. Cold 04:35
10. Forever 06:31
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 49:00 Minuten
VÖ: 16.07.2021

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