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Cradle Of Filth - Cradle Of Fear

Review von Opa Steve vom 00.00.0000 (11108 mal gelesen)
Cradle Of Filth - Cradle Of Fear Seit Monaten - nein, seit Jahren - hat uns Dani einen Film namens Cradle Of Fear versprochen, der alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen sollte. Ohne Alterskontrolle, ohne kommerzielle Vermarktung. Eine Webseite wurde auch schnell geboren (www.cradleoffear.com), und die Bilder und kurzen Clips machten schnell Lust auf mehr, vor allem bei Cradle Of Filth Fans. Die Ernüchterung stellte sich dann ein, als der Direktvertrieb in England nach vielen Problemen endlich startete: sauteuer, die VHS. Und von DVD keine Spur. Dies hat sich endlich geändert, und Film2000 brachte das Werk auf zeitgemäßem Silberling zum akzeptablen Preis auf den englischen Markt. Für Deutschland wird z.Zt. noch verhandelt.

Das Cover und die Linernotes spucken große Töne. 2 Stunden Gesplatter und SFX von CreatureFX, die schon an Hellraiser-Filmen mitgewirkt hatten. So beginnt der Film natürlich mit einem böse guckenden Dani, der erst mal zwei Penner plattmacht, die ihm ans Leder und die Geldbörse wollen. Und das ist der Moment, in dem dem Zuschauer klar wird, was ihn hier erwartet. Splatter? Ja, definitiv. Aber die Masken und vor allem schauspielerischen Leistungen sind dermaßen neben der Spur, daß man an dem Film nur Freude empfinden kann, wenn man ihn als große Lachnummer akzeptiert. Unfreiwillig, aber Kult. Die folgenden 120 Minuten drehen sich eigentlich nur darum, daß diverse Charaktere vorgestellt werden, die kurz darauf einen üblen Tod finden. Der "rote Pfaden" des Films (auch nach 100 Minuten wird dem Zuschauer nicht ganz klar, um was es eigentlich geht - und das liegt nicht unbedingt an schlechten Englischkenntnissen ;-)) besteht daraus, daß Dani gelegentlich dämlich lefzend durchs Bild stolpert, ein Inspektor die Morde aufklären möchte, und ein verrückter Hypnotiseur in der Klappse sitzt. Zwischendurch überbieten sich die obskursten Ideen gegenseitig. Ein Tauber will einfach nicht sterben, ein Beinamputierter hat eine Frau mit Prothesenfetisch, eine Goth- Schlampe gebärt eine Riesenspinne. Flaschenhälse werden in Augen gerammt, Katzengedärme gefressen, Hinrichtungen per Mausklick im Web veranstaltet, Köpfe wie Papier zerrissen. Die Gummimasken erinnern an Karneval, daß es eine wahre Pracht ist. Das Kunstblut spritzt grundsätzlich auf Kommando in feinen Linien an alle Wände, wie aus dem Gartenschlauch. Autos fahren im Bluescreen-Verfahren ohne physikalischen Bezug zur Realität durch den Verkehr (für Stunts hat's Geld wohl nicht gereicht). Und zu den Tittenszenen gibt's allerbilligste Pornomucke. Also "Tanz Der Teufel" war schon aufwendiger produziert....

Für Cradle-Fans mit Hang zum debilen C-SplatterMovie und Humor sollten zugreifen, zumal die DVD mit Versand nicht mal 20 Euro kostet (www.play.com) und ein kultiges Sammlerstück darstellt. Es ist zwar von den Machern anders gemeint, aber nur mit dieser Einstellung kann man dieses Werk ertragen.

Die Bildqualität ist recht OK und ohne richtige Schwächen, Format 4:3 Vollbild. Das Bonusmaterial kann man bis auf das ebenso amüsante Making-Of kicken. Und wer lieber auf die deutsche Umsetzung wartet: vergeßt es. Die DVD wird mindestens indiziert, wenn nicht sogar beschlagnahmt (die aktuellen Vorschläge der Politiker sind ja wieder haarsträubend). Oder so gekürzt, daß es noch nicht mal mehr witzig ist.

Mit viel Kult-Bonus reicht es noch für knappe 7 Punkte. Unter Gleichgesinnten mit viel Bier macht er prima Laune.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
Band Website: www.theorderofthedragon.com
Medium: DVD
Spieldauer:
VÖ: 00.00.0000

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