Nekrovault - Totenzug: Festering Peregrination | |
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Review von Musty vom 14.04.2020 (8436 mal gelesen) | |
Fragt man nach der Band mit den meisten Vorschusslorbeeren in den letzten drei Jahren, dürften NEKROVAULT wohl einige Körbe davon im Keller zu stehen haben. Dementsprechend ist die Vorfreude und auch die Erwartungshaltung außerordentlich groß. Im Opener 'Totenzug - Funereal Hillscapes' hört man bedrohliches Kettenrasseln, das langsam aber bestimmt den Song einleitet. Das leichte Zittern steigert sich parallel zum Song hin zu einem beängstigenden Gefühl. Als irre man in einem immerdunklen Verließ herum bis man plötzlich den Boden unter den Füßen verliert. 'Sepulkrator' tut dem keinen Abbruch und schwimmt im selben Fahrwasser mit. Hier hört man INCANTATION und die alte Finnenschule bis zum Erbrechen raus, verfeinert mit allerlei THE RUINS OF BEVERAST und TCHORNOBOG-Elementen. Allgemein lässt sich sagen, dass sich die Songs nicht allzu stark voneinander unterscheiden. Was aber umso beeindruckender ist, da die Scheibe trotzdem nie langweilig wird und man sie im besten Fall komplett durchhört. Der Neun-Minuten-Rausschmeißer 'Eremitorium' hebt noch einmal das gute Songwriting des Quartetts hervor und ist ein mehr als würdiger Abschluss der Platte. Dennoch bleibt die Musik extrem schwer verdaulich und ist mit Sicherheit kein "Easy Listening". Es braucht verdammt viele Durchläufe, ehe die Songs zünden. Fazit: Die großen Erwartungen an das NEKROVAULT-Debüt wurden mehr als erfüllt. Es ist äußerst bemerkenswert, was für eine unheimlich dichte Atmosphäre die drei Kerle und die Dame erzeugen konnten. Fans von langsameren bis mittempolastigen Death Metal bleibt nicht viel, außer zuzugreifen. Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Totenzug - Funereal Hillscapes 02. Sepulkrator 03. Psychomanteum - Luminous Flames 04. Pallid Eyes 05. Serpentrance 06. Basilisk Fumes 07. Eremitorium | Band Website: www.facebook.com/Nekrovault Medium: CD/LP/Download Spieldauer: 43:20 Minuten VÖ: 27.03.2020 |