Krater - Venenare | |
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Review von Musty vom 12.12.2019 (8785 mal gelesen) | |
Drei Jahre nach der starken "Urere" kommt endlich der nächste Studio Output der fränkischen Schwarzmetaller KRATER auf den Markt. Typisch für die Band ist die Anlehnung an den klassischen norwegischen Black Metal der frühen 90er Jahre. MAYHEM, GORGOROTH und auch BURZUM liefen hier sicherlich öfter mal im Proberaum und lieferten die ein oder andere Inspiration. Dieses Grundgerüst nehmen KRATER, um es mit modernen Black Metal-Elementen wie atmosphärisch-hallenden Gitarrensound zu vermischen. Dadurch bleibt der Gitarrensound äußerst klirrend und vermittelt trotz typisch norwegischen Touchs einen sehr ungewohnt gut produzierten Sound. Auch die Drums haben eine zeitgemäße Produktion erfahren und klingen extrem druckvoll. Leider kommen wir dann schon zum Problem der Scheibe, dem Gesang: Die Songs sind gekennzeichnet von hymnenhaften Gesang, stellenweise von gedoppelten Gesangsstimmen. Diese werden mit fortschreitender Spielzeit immer mehr zu einer Zerreißprobe für das Album. Einerseits ist die Idee passend, um den Songs mehr Tiefe zu geben, andererseits scheitert es doch an der Umsetzung. Die stellenweise auftretenden Sprechpassagen sind ebenso schwer verdaulich. Die Songtexte pendeln zwischen deutsch und englisch. Dennoch bleiben einige Songs wie 'Prayer for Demise' oder auch das elf Minuten Stück 'Darvaza Breeds' welche allein für sich stehen. Fazit: "Venenare" ist weit davon entfernt, schlecht zu sein. Leider trifft dies auch für die andere Seite hinzu. Freunde von 90er Black Metal können aber nichts falsch machen, wenn sie sich die Scheibe zulegen. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Eruption 02. Prayer for Demise 03. Zwischen den Worten 04. Stellar Sparks 05. When Thousand Hearts 06. Atmet Asche 07. No Place for You 08. Darvaza Breeds 09. Wasted Carbon | Band Website: www.facebook.com/abstrusekrater Medium: CD/LP Spieldauer: 49:16 Minuten VÖ: 15.11.2019 |