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Unearth - In The Eyes Of Fire

Review von Devin-Addict vom 07.09.2006 (11506 mal gelesen)
Unearth - In The Eyes Of Fire Die Mucker aus Massachusetts liefern mit dem vorliegenden Album ein Metalcore-Album der besonderen und sehr eingängigen Art ab. Brutale Riffs werden mit bezaubernden Melodien geschmückt und machen das Hören dieser Scheibe zu einem außerordentlichen Genuß.

Ein Song wie 'Giles’ mutet z. B. sehr der Thrashszene an, auch wenn die eigentliche Stilrichtung klar rüberkommt. Hierzu tragen die, durch fast alle Songs vorhandenen und hervorragenden, Gitarrenparts bei.

Kalter Metalcore mit wirklich schönen Melodicparts sind eine Mischung, die UNEARTH wirklich zu verbinden wissen. Tolle musikalische Ideen werden mit Hasstriaden verwurschtelt, dass es eine wahre Freude ist. Die Herren Susi und McGrath wissen, durch ihr Gitarrenspiel jeden Song zu bereichern. Mike Justian’s spannende Drumläufe runden das Bild perfekt ab. Könner ihres Genres sind hier unverkennbar am Werk.

Dies ist insbesondere bei den sehr eigenen, riesig geilen Gitarrenparts des Songs 'Impostors Kingdom’ oder an den Melodicparts in 'Bled Dry’ zu erkennen.

Bei der Vielschichtigkeit der Songs scheint es mitunter etwas schade, dass mit Trevor Phipps ein Mann ins Mikro brüllt, der zwar sehr überzeugend den typischen Metalcore-Vocalsound rüberbringt, jedoch der Komplexität der Songs nicht so wirklich gerecht wird. Man wünscht sich zwangsläufig ein Stimmvolumen, das der instrumentalen Leistung in der Form gerecht wird, dass wesentlich mehr Soundfacetten abgedeckt sind. Sicherlich wäre in diesem Fall das Album noch weitaus ausdrucksstärker und beeindruckender.

Das Gros der Die-Hard-Fans wird dies vermutlich nicht weiter als störend empfinden, da die Vocals ins Grundgebilde des Metalcore passen und auch Spaß machen. Man kommt lediglich hier und da zu dem Entschluss, dass mehr Klangfarbe diesem rollenden Panzer noch ein paar zusätzliche PS verliehen hätte.

Die Produktion ist genretypisch recht „kalt“ gehalten. Die Drums könnten etwas mehr Druck vertragen, ansonsten gibt es nichts weiter an der technischen Seite zu bemäkeln.

Auf jeden Fall liegt hier ein wahnsinns Brett vor, das dem geneigten Hörer langen Lauschgenuss verspricht.

Dieses Album ist nicht nur ein absolutes Muss für jeden Metalcore-Freak. Vielmehr ist auch jedem scheuklappenfrei denkenden Metalfan anzuraten, mehr als ein Ohr zu riskieren.


Gesamtwertung: 8.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. This Glorious Nightmare
02. Giles
03. March Of The Mutes
04. Sanctity Of Brothers
05. The Devil Has Risen
06. This Time Was Mine
07. Unstoppable
08. So It Goes
09. Impostors Kingdom
10. Bled Dry
11. Big Bear And The Hour Of Chaos
Band Website: www.unearth.tv
Medium: CD
Spieldauer: 43:49 Minuten
VÖ: 14.08.2006

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