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Evohé - Deus Sive Natura

Review von Zephir vom 19.06.2019 (5916 mal gelesen)
Evohé - Deus Sive Natura Bei manchen Releases spricht schon das Cover höchst beredt von der Musik, die da wartet, vernommen zu werden. "Deus Sive Natura", das neue Output der Franzosen EVOHÉ, zeigt einen Wolf inmitten felsiger Nadelwaldeinsamkeit, die Szene in Schwarzweiß: EVOHÉ spielen pagan angehauchten Black Metal. Die Herren aus dem französischen Chambéry am Fuße der Alpen gründeten die Band bereits 2001 - Gründungsmitglieder waren genau genommen die beiden Gitarristen und Vokalisten Abyssd und Furthass sowie Dalgrïn, der zusätzlich zum Gesang noch Bass spielt. Drummer Oldar gesellte sich nur wenig später dazu. Mit dem ersten Album "Tellus Mater" (2005) verblieb man noch im Black-Metal-Untergrund; bis zum Zweitwerk gingen sechs Jahre ins Land. 2011 erschien dann "Anwvynn" mit verstärktem Pagan/Viking-Einfluss. Erst im vergangenen Jahr - 2018 - schloss sich Front-Vokalist Valravn der Band an, der einst unter dem Namen Corven für die Viking-Metaller HIMINBJORG aktiv war.

Mit vier Sängern im Line-up ist nun das wolfsbewehrte dritte Longplay "Deus Sive Natura" erschienen. Ganz schön viele Stimmen für das schwarzmetallische Genre? Nicht zu viele, das passt alles bestens: Das heisere Gekreisch wird immer wieder verstärkt durch mystisch-heroische, mehrstimmige Räubergesänge. Nicht zuletzt dadurch erinnert "Deus Sive Natura" an vielen Stellen an das sagenhafte MYRKGRAV-Opus "Trollskau, Skrømt Og Kølabrenning" (2006). Die Musik ist harsch und unterkühlt, aber immer wieder von melodisch-sehnsuchtsvollen Harmonien durchzogen, wohlgemerkt ohne folkig zu werden. Ausnahme ist das rein auf Akustikgitarre gespielte, vielstimmig im Cleangesang verträumt geraunte 'Flygja', das aber nicht im populären Sinne folkig klingt, sondern viel eher der Neofolk-Sparte entstammen könnte. Atmosphärisch ausgestaltete Passagen wie in der Mitte von 'Eola Monumenta' oder zu Beginn von 'The Thousand Eyes Of A Lonely Soul' passen in jedem Falle bestens zum mystischen Schwarzmetall; auch Puristen sollten sich daran erfreuen oder wohlig erschauern können.

Sprachlich sind EVOHÉ übrigens vielfältig unterwegs: Die englischen Songtitel sind international gut verständlich, die Lyrics sind teils englisch, zu großen Teilen aber auch französisch gehalten, mit Ausflügen in den nordeuropäischen Sprachraum.

Das Album wurde über Folter Records veröffentlicht und ist der Hörerschaft von PRIMORDIAL, SKYFORGER oder Lars Jensens MYRKGRAV anzuempfehlen. Diese eiswindklirrende Stunde mit all den archaischen Stimmen der einsamen Berge sollte nicht ungehört bleiben.


Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Different Worlds
02. Nemesis (Hall Of The Slain)
03. The Tears Of Forgotten Times
04. ...Of Ancient Lores
05. Fylgja
06. Eola Monumenta
07. Sleeping With Wolves
08. A Thunder Of Misfortune
09. The Thousand Eyes Of A Lonely Soul
Band Website: www.evohe.fr.st
Medium: CD
Spieldauer: 61:47 Minuten
VÖ: 31.05.2019

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Reviews

19.06.2019 Deus Sive Natura(8.0/10) von Zephir

05.05.2006 Tellus Mater(6.0/10) von Evil Wörschdly

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