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Tygers Of Pan Tang - Hellbound Spellbound Live 1981

Review von Rockmaster vom 19.01.2019 (7021 mal gelesen)
Tygers Of Pan Tang - Hellbound Spellbound Live 1981 Die TYGERS OF PAN TANG hatten sich Ende der 70er-Jahre ihren ersten Ruf in Arbeiterclubs erspielt. Dementsprechend war zu erwarten, dass sie nach Erhalt eines Plattenvertrages nicht gleich verschwurbelte Prog-Kunst auf Vinyl bannen. So oft jedoch die Plattenfirma sich eingemischt hat, so viele Alben sie in den 80ern rausgebracht haben, und so viele Besetzungen es in dieser Zeit gab, so viele Gesichter hat die Band. War auf das erste Album, "Wild Cat" noch dreckiger, verrotzter, krachender Hard Rock mit Rock 'n' Roll-Anleihen gepresst, hatten sie danach für "Spellbound" und "Crazy Nights" nach den Zugängen Jon Deverill (Gesang, manchmal auch "John" geschrieben) und John Sykes (Gitarre, später u.a. WHITESNAKE in ihrer besten Phase und THIN LIZZY) und den Gründungsmitgliedern Robb Weir (Gitarre), Richard "Rocky" Laws (Bass, und, nein der spielt heute NICHT bei VOIVOD) und Brian Dick (Schlagzeug) einen wesentlich "moderneren" Sound und musikalisch wohl das größte Potenzial ihrer Karriere. Nur ein Jahr und ein Album später ("The Cage" ist grauenvoll) hatten sie sich vom Business musikalisch vollständig vernichten lassen.

Die vorliegende Live-Aufnahme "Hellbound Spellbound '81" wurde der Tracklist und dem Albumtitel nach auf der "Spellbound"-Tour und weiteren Infos nach im "Nottingham Rock City", einer von Jons Ansagen nach auf dem zweiten Konzert der Tour, aufgenommen und schlappe 37 Jahre später auf Vinyl, Silberling und alles, was man sich sonst so vorstellen kann, gepresst und zu allen erdenklichen Preisen mit allen erdenklichen Goodies zusammenge-Boxt. Da ist sicher für jedes Fanherz was dabei. Die Tracklist kann man jetzt nicht gerade ein "Best Of" nennen, wenn von zwei Alben mit 19 Songs (das 22-sekündige 'Minotaur' klammern wir mal aus) 13 vertreten sind. Der Punkt ist: Jeder einzelne dieser Songs alleine ist schon der Hammer! Die alten Songs gewinnen zumeist durch die zweite Gitarre an Sound dazu, und Jon Deverill war auf jeden Fall damals ein grandioser Sänger. Der einzige Titel, mit dem ich nicht so glücklich bin, ist 'Euthanasia'. Der Song ist mit einer krachenden Gitarre und der groben Stimme von Originalsänger Jess Cox unschlagbar und lebt unter anderem vom Timing, was der Live Fassung hier einfach abgeht. Trotzdem scheint mir, dass hier sowohl die filigranen Künste von John Sykes als auch einige Überbleibsel des alten krachenden Sounds gleichberechtigt verewigt wurden. Ich bilde mir sogar ein, sagen zu können, ob John bzw. Robb von rechts oder links zu hören sind (und halte aber lieber meine Klappe bevor ich mich blamiere). Jedenfalls macht das das Album zu einem traumhaften Erlebnis, zu dem ich beinahe kein Körperteil ruhig halten kann.

Gehandelt unter dem Label NWOBHM waren die TYGERS eine sehr sehr kurze Zeit richtig groß. Einer der üblichen Quellen zufolge gab John Sykes seinen Einstand vor 60.000 Zuschauern. Schade, dass die Zeit viel zu kurz war. "Hellbound Spellbound '81" ist die Zeitmaschine, die uns ein bisschen von dieser Größe zurückbringt. Wer die TYGERS OF PAN TANG kennt, kommt an dieser Aufnahme nicht vorbei. Wer sie nicht kennt, kommt an dieser Aufnahme nicht vorbei. MUSS MAN HABEN!

Gesamtwertung: 10.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood blood
Trackliste Album-Info
01. Take It
02. Rock'n'roll Man
03. Black Jack
04. Tyger Bay
05. Insanity
06. Euthanasia
07. Mirror
08. Wild Catz
09. Money
10. Don't Stop By
11. Gangland
12. Silver + Gold
13. Hellbound
14. Slave to Freedom
15. All or Nothing
Band Website: www.tygersofpantang.com
Medium: CD
Spieldauer: 60:42 Minuten
VÖ: 21.12.2018

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