Riddlemaster - Bring The Magik Down

Review von baarikärpänen vom 03.12.2017 (4752 mal gelesen)
Riddlemaster - Bring The Magik Down Ob nun auf Solo-Pfaden, mit HELLWELL, mit seiner Stammband MANILLA ROAD - Mark "The Shark" Shelton scheint im Moment auf ungeahnten Höhen zu fliegen, was die Kreativität angeht. Als ob die genannten Betätigungsfelder nicht schon reichen würden, gibt es jetzt sogar mit RIDDLEMASTER noch eine weitere Band, bei der sich Shelton austobt. Vor allem aber scheint Shelton Spaß daran zu finden, seine Ex-Drummer wieder einzubinden. So durfte sich auf der letzten Scheibe von HELLWELL Randy "Thrasher" Foxe zurück melden. Und für RIDDLEMASTER kehrt mit Rick Fisher der Drummer zurück, der unter anderem den MANILLA ROAD-Überflieger "Crystal Logic" eingetrommelt hat.

Gerade HELLWELL mussten sich den Vorwurf machen lassen, sich nicht weit genug von MANILLA ROAD zu entfernen, was die musikalische Ausrichtung angeht. Und dieser Vorwurf trifft zunächst auch auf "Bring The Magik Down" von RIDDLEMASTER zu, auch, weil mit E.C. Hellwell am Bass ein weiterer Musiker von HELLWELL mit an Bord ist. Der Gedanke kommt auf, dass Shelton einfach nicht anders kann und dies sein Signature-Songwriting ist, denn der eröffnende Titeltrack, mit seiner Länge von fast 14 Minuten, hätte so auch auf einem MANILLA ROAD-Album der "Deluge"-Phase stehen können. Aber schon das nachfolgende 'Crossing The Line' liefert den Beweis, dass "Bring The Magik Down" eben doch mehr ist. Der Track weiß mit seinem Mix aus klassischem Rock und morbidem Charme voll zu überzeugen. Shelton kann eben auch Classic Rock. Oder sagen wir besser: Shelton kann MANILLA-flavored Classic Rock. Spannend wird das, wenn in 'Ghosts Of The Plains', sozusagen als Sahnehäubchen obendrauf, Shelton niemand geringeren als THE EAGLES zitiert. Auch der sehr überzeugende Blues-Rocker 'Go For The Throat - Be The Wolf' am Ende der Scheibe ist mehr als gelungen und bietet Shelton im zweiten Teil des Songs jede Menge Platz, um an den sechs Saiten zu glänzen. Einziger Wermutstropfen ist mal wieder die Produktion, die Shelton in seinem eigenen Studio erledigt hat. Vor allem die Drums könnten mehr Punch vertragen. Nichtsdestotrotz ist RIDDLEMASTER eine feine Scheibe gelungen.

Den aufkommenden Verdacht, RIDDLEMASTER würden auf den Zug der momentan grassierenden Classic Rock-Welle aufspringen, kann man getrost gleich mal zur Seite wischen. Ganz einfach, weil Shelton und Fisher, ob ihres Alters, mit Fug und Recht behaupten können, schon immer irgendwie im Classic Rock beheimatet gewesen zu sein. Davon darf's gerne mehr sein. Und beim nächsten Mal bitte den Anteil an MANILLA ROAD-Querverweisen noch weiter zurückschrauben oder gleich ganz weglassen.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Bring The Magik Down
02. Crossing The Line
03. Every Mothers Son
04. Lair Of The White Witch
05. Ghosts Of The Plains
06. Go For The Throat - Be The Wolf
Band Website: www.facebook.com/mark.shelton.330
Medium: CD
Spieldauer: 48:18 Minuten
VÖ: 01.12.2017

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