Zombie Motors Wrecking Yard - Supersonic Rock N Roll

Review von Stormrider vom 02.04.2017 (3630 mal gelesen)
Zombie Motors Wrecking Yard - Supersonic Rock N Roll Wer denkt bei dem Bandnamen ZOMBIE MOTORS WRECKING YARD nicht direkt an einen billigen B-Horror-Film? Aber gerade diese B-Movies haben ja oftmals so einen ganz eigenen Charme, der sich schwer greifen lässt, und ähnlich kann man auch das Debüt der Australier beschreiben. Es kann nicht mit den richtig großen Blockbustern mithalten, aber wenn man es sich mal auflegt, weil man gerade nichts anderes zu tun hat, dann bleibt man doch dabei hängen.

Die Mischung aus erdigem Stoner Rock, Punk, Heavy Metal und einem guten Schuss Blues geht direkt in den Tank. Denn ZOMBIE MOTORS WRECKING YARD machen auf "Supersonic Rock n' Roll" zu keiner Sekunde einen Hehl daraus, worauf es ihnen ankommt. Hier geht es um Benzin, Sex, Drugs und Rock! Vom Cover über die Texte, die vielleicht ein wenig zu plump daherkommen, über die in reichlich Whiskey getränkte Stimme von Fronter Ran passt das alles zusammen. Dabei macht das Quartett aber nicht den Fehler, sich auf eine Songformel zu beschränken und diese dann zehnmal zu wiederholen. Nein, man kann bei den Songs schon erkennen, aus welchem Genre ein Song beeinflusst wurde. Mir gefallen ZOMBIE MOTORS WRECKING YARD dabei immer dann am besten, wenn sie dem Blues in ihren Songs etwas mehr Raum geben, wie z. B. im Albumhighlight 'Bad Boy Benny'.

Dennoch ist noch nicht alles Goldstaub auf "Supersonic Rock n' Roll". Klar, es handelt sich um ein Debüt, noch dazu eines was alleine schon aufgrund seiner musikalischen Ausrichtung auch jede Menge Dreck aufweisen darf, ja eigentlich muss, aber die Vocals sind im Gesamtsound doch schon sehr präsent. Dazu fehlt den Songs häufig noch dieses gewisse Etwas, das aus einem durchschnittlichen Track einen echten Knaller macht. Oder anders gesagt, auch wenn man den Songs unterstellen kann, dass sie eigenständig sind und nicht nur Schema F folgen, so fehlt ihnen am Ende dieses gnadenlose Hook, das aus den guten musikalischen Zutaten einen echten Benzincocktail macht, der sich dann durchs und in das Hirn brennt. Auch im Bereich der Gitarrensoli darf beim nächsten Mal gerne noch eine Extranachtschicht eingelegt werden, da diese im Vergleich etwas arg punkig (im Sinne von willkürlich und nicht als Song im Song) eingefügt wirken. Das soll es dann aber auch schon gewesen sein mit der Kritik. Denn am Ende des Wüstentages, kann man sich zu "Supersonic Rock n' Roll" wunderbar hinters Steuer klemmen, eine Runde durch den Staub fahren, um danach auf der Veranda vor dem Haus den Tag bei einem Glas Whiskey oder 'ner blonden Büchse ausklingen zu lassen.

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Grind The Grinder
02. Dead Smile
03. Galactic Motherfucker
04. Love For Speed
05. Roll N Burn
06. Fight Fight Fight
07. Supersonic Rock N Roll
08. Bad Boy Benny
09. God Of No
10. Judas
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 45:38 Minuten
VÖ: 24.02.2017

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten