Crematory - Monument

Review von Eddieson vom 15.04.2016 (6060 mal gelesen)
Crematory - Monument Es hat sich was getan im Hause CREMATORY. Nicht nur musikalisch hat sich was geändert, auch bandintern ist es nicht mehr das, was es mal war. Zum einen ist jetzt Jason Matthias am Bass und Tosse Basler übernimmt die zweite Gitarre und die cleanen Vocals, nachdem Matthias Hechler die Band aus privaten Gründen verlassen hat.

So, was hat sich denn nun musikalisch verändert? Nachdem das Vorgängeralbum "Antiserum" schon sehr EBM-lastig ausgefallen ist, hat man sich wieder etwas zurückbesonnen und den Metal-Anteil wieder etwas hochgeschraubt. Naturgemäß gewinnen die Songs dadurch wieder deutlich mehr an Härte und ich finde sie wieder deutlich zugänglicher. Schon gleich der Opener 'Misunterstood', der auch schon als Vorabsingle veröffentlicht wurde, fährt mit dicken Gitarren auf, kommt groovig rüber und klingt schon fast radiotauglich. Das folgenden 'Haus Mit Garten' ist der erste von vier deutschen Songs und kommt extrem dunkel rüber. CREMATORY schielen hier ganz stark in die Gothic-Ecke. Das keyboardlastige 'Die So Soon' ist eine sehr eingängige Nummer mit ohrwurmtauglichen Melodien. Hier beweist Neuzugang Tosse, dass er am Mikro einen adäquaten Ersatz für Matthias bildet. Ein Refrain, der direkt ins Ohr geht.

So ziemlich jeder Song wird leicht EBM-mäßig eröffnet und geht dann aber seinen metallischen Weg weiter. Auch bei 'Ravens Calling' darf sich Tosse gleich wieder voll austoben. Sein Gesang, mit einem ordentlichen Heavy-Metal-Schlag, passt sich optimal den Songs an, die dadurch eine besondere Note erhalten. 'Eiskalt', 'Falsche Tränen' und 'My Love Within' kann man leider nur als Filler bezeichnen, während 'Nothing' bombastisch und 'Everything' wieder sehr düster klingen und ebenfalls melodisch und einen eingängigen Charakter haben. Das ruhige 'Save Me' rundet dann das Album sehr gut ab.

Die ersten drei Alben habe ich damals komplett abgefeiert, das erste deutsche Album dann mit etwas Abstrichen auch. Der Wandel der Band sagte mir dann nicht mehr sonderlich zu und so habe ich sie aus den Augen verloren und ich habe schon gar nicht mehr damit gerechnet, dass mich CREMATORY jemals wieder begeistern können, doch mit "Monument" haben sie es geschafft. Ein starkes Album ist es geworden und dazu ist es nicht nur irgendein Album geworden, sondern es markiert auch das 25. Bandjubiläum. Herzlichen Glückwunsch dazu!!

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Misunderstood
02. Haus Mit Garten
03. Die So Soon
04. Ravens Calling
05. Eiskalt
06. Nothing
07. Before I Die
08. Falsche Tränen
09. Everything
10. My Love Within
11. Die Letzte Schlacht
12. Save Me
Band Website: www.crematory.de
Medium: CD
Spieldauer: 47:52 Minuten
VÖ: 15.04.2016

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten