Thy Art Is Murder - Holy War

Review von Eddieson vom 22.07.2015 (4163 mal gelesen)
Thy Art Is Murder - Holy War Ich bin ja seit vielen Jahren davon ausgegangen, dass Deathcore bzw. Metalcore schon irgendwie längst nicht mehr existiert. Ein paar ewig Gestrige immer noch denken, dass die Musik noch eine ganz große Nummer ist und vielleicht was völlig Neues. Nun, so ganz falsch lag ich da nicht. Zwar ist die große Zeit des Cores vorbei und für einige von euch mag das auch gut so zu sein, doch gibt es hier und da noch ein paar vereinzelte Bands, die die Flagge des Bastards aus Metal und Hardcore vehement hochhalten und auch nicht vorhaben dieses zu ändern.

THY ART IS MURDER ist eine dieser Bands, die dem totgesagten Deathcore mit jedem neuen Album wieder Leben einhauchen. Zwar blickt die noch relativ junge Band aus Australien erst auf 3 Alben zurück, dafür leben sie aber ihre Art des Deathcores richtig aus. Mit allem Drum und Dran und Klimbim. THY ART IS MURDER ist, wie sie selber von sich sagen eine Band, die Fragen stellt, die nicht einfach alles so hinnehmen wollen, die sich nicht der Religion, dem Geld und der Politik folgen. Sie behandeln in ihren Texten Themen, wie Tierrechte, die Umwelt, Kindermissbrauch oder die Massen an Fehlinformationen denen wir tagtäglich im Internet ausgesetzt sind. THY ART IS MURDER haben was zu sagen. Auch auf ihrem neuen Langeisen "Holy War" machen sie da keine Kompromisse. Was auch schon auf den Vorgängeralben funktioniert hat, wird auf "Holy War" konsequent weitergeführt. Prügelattacken und dicke Breakdowns, dazu ein paar derbe Leads und schon hat man eine düstere Atmosphäre erschaffen, in der Sänger Chris mit seinem aggressiven Gebrüll das i-Tüpfelchen bildet. 'Fur And Claw' ist ein Paradebeispiel an Brutalität, der Opener 'Absolute Genocide' ein wahrer Nackenbrecher und 'Light Bearer' die pure Wut.

THY ART IS MURDER haben mit "Holy War" ein derb-brachiales Werk vorgelegt, welches, wenn man erst mal die Scheuklappen gegenüber des Deathcores abgelegt hat, mit mächtig Aggression, Brutalität und einem erhobenen Zeigefinger überzeugen kann.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Absolute Genocide
02. Light Bearer
03. Holy War
04. Coffin Dragger
05. Fur And Claw
06. Deliver Us To Evil
07. Emptiness
08. Violent Reckoning
09. Child Of Sorrow
10. Naked And Cold
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 38:38 Minuten
VÖ: 25.06.2015

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