Demonic Resurrection - The Demon King

Review von Kex vom 31.07.2014 (4421 mal gelesen)
Demonic Resurrection - The Demon King Seit DEMONIC RESURRECTION im Jahr 2000 mit "Demonstealer" auf der Bildfläche erschienen, hat sich bei den Indern einiges verändert. Nach "A Darkness Descends" zeigte sich die Musik des Fünfers deutlich gereifter, das Schlagwerk komplexer und die Keys filigraner. Die Entwicklung gipfelte 2010 in "The Return To Darkness", welches qualitativ bis dahin die Karrierespitze darstellen dürfte. 4 Jahre und zwei Wechsel im Line-Up später zeigt der Trupp aus Mumbai nun mit "The Demon King", ob er den hohen Erwartungen gerecht werden kann.

Im Gegensatz zu vorherigen Veröffentlichungen beläuft sich die Spielzeit noch auf etwas über 50 Minuten, was im Zeitalter der 36-Minuten-Alben noch recht anständig ist. Den Zahn, bei einer indischen Band automatisch Heimatklänge zu erwarten, haben DEMONIC RESURRECTION bereits bei den ersten Alben gezogen. Insofern bleibt die Mucke insgesamt wie gehabt: Deathmetal mit deutlichen schwarzmetallischen Einschlägen, insbesondere am Schlagwerk und an den Keys, welche während 'The Assassination' und 'Facing The Faceless' an alte EQUILIBRIUM erinnern. Weiterhin wird die Musik durch eben diese symphonischen Elemente getragen, während sich zuweilen das ein oder andere doch eher rockige Gitarrensolo einschleicht. "The Demon King" bietet insgesamt das, was man bereits vom Vorgänger kennt - jedoch auf einem niedrigeren Niveau. "The king is dead" kotzt es mir entgegen, als ich 'The Assassination' einschalte, um dann eher flach loszudreschen. Die Geschwindigkeit der Schläge bleibt gleich, die Komplexität, vergleicht man direkt mit 'Where Dreams And Darkness Unite', leidet deutlich. Die ersten anderthalb Minuten sagen mir dabei insgesamt eher nicht zu, denn die Keys gehen quasi unter und der Wechsel zu atmosphärischen Keys mit Klargesang schwächt den Song eher. Ab Minute zwei hört sich das Ganze dann deutlich ausgegorener an, vielleicht etwas zu sehr im Melodeathbereich auf Kosten des Schlagwerks aber nicht mehr ganz so rumpelig. Weshalb in dem Song ein Heavy Metal Solo an der Gitarre untergebracht werden muss verstehe ich nicht, kann man aber durchaus mögen.

'The Promise Of Never', 'Death Deasolation And Despair' sowie 'Facing The Faceless' kommt dem, was ich von DEMONIC RESURRECTION erwartet habe, doch deutlich näher. Gerade bei letzterem gefallen mir jedoch die hoch gepressten Growls weniger als die tiefe Variante gepaart mit Klargesang. Der Deamonstealer kann es also eigentlich noch, mit der eingebrachten Vielfalt gewinnt er bei mir nicht unbedingt. Bei 'Death Desolation And Despair' erhalten die Keys so viel Raum, dass ich streckenweise an NIGHTWISH erinnert werde, aber keine Bange, das betrifft weder Schlagzeug noch Saiteninstrumente. Diese folgen in einer angenehm schwergängigen Midtempo-Passage, die ebenso auf "The Return To Darkness" zu finden sein könnte. Damit gehört dieser Song neben 'The Architect Of Destruction' eher zu den stärkeren.

Fazit: DEMONIC RESURRECTION bleiben ihrem Stil insgesamt treu und haben auf Weiterentwicklung weitestgehend verzichtet. Leider ließ sich das Niveau vom Vorgänger-Album auf "The Demon King" nicht halten, dennoch handelt es sich hier um eine solide Veröffentlichung. Da die Inder dermaßen vorgelegt haben, fällt meine Reaktion etwas kritischer aus. Zum Einstieg in die Mucke der Band eignet sich "The Demon King" sicherlich, allerdings würde ich persönlich eher zu den Vorgängern "The Return To Darkness" oder "A Darkness Descends" greifen.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. The Assassination
02. Facing The Faceless
03. The Promise Of Never
04. Death, Desolation And Despair
05. The Demon King
06. Architect Of Destruction
07. Trail Of Devastation
08. Shattered Equilibrium
09. Even Gods Do Fall
10. The End Paradox
Band Website: www.myspace.com/demonicresurrection
Medium: CD
Spieldauer: 52:16 Minuten
VÖ: 14.07.2014

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten