October Falls - Kaarna | |
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Review von Zephir vom 29.06.2014 (4187 mal gelesen) | |
![]() Es folgten "A Collapse Of Faith" (2010) und "The Plague Of A Coming Age" (2013), beides düstere, tiefatmosphärische Produktionen, die mit ausgedehnten instrumentalen Passagen und Lehtos heiser raunenden Vocals in vielen Zügen an AGALLOCH erinnern. Das jüngste Release heißt "Kaarna", was, wenn mich nicht alles täuscht, auf Deutsch so viel bedeutet wie "Rinde" oder "Borke" (eines Baumes). "Kaarna" ist eine Compilation von instrumentalen Akustiksongs, die zwischen 2002 und 2010 aufgenommen wurden. (Bei den spieldauermäßig überdimensionierten Tracks 'Marras', 'Sarastrus' und 'Tuoni' handelt es sich übrigens um die vollständigen Releases von 2005, 2007 und 2003.) Überwiegend eingespielt mit Akustikgitarre, garniert mit sparsamem Einsatz von Drums, Klavier, Flöten und mit viel, viel Naturgeräuschen - Windrauschen, Wasserplätschern, nächtliche Waldvogelstimmen - erzeugen OCTOBER FALLS eine expressive, mystische Atmosphäre, die hier und da einen schamanischen Touch trägt (vor allem in 'Marras'). Im Grunde ist von einer Form der Spiritualität zu sprechen, der man sich beim Hören nicht entziehen kann. Vergleichbar ist die Musik mit manchem Werk von ULVER oder EMPYRIUM, die eine ähnlich mystische Stimmung erzeugen. Nach einigen Jahren des großartigen Ambient-Folk-Dark-Metals rufen sich OCTOBER FALLS mit der Compilation "Kaarna" in das Bewusstsein der Anhänger von meditativem Dark Neofolk zurück - diese werden das Werk lieben. Düsterromantische Träumereien und Gänsehaut-Ergriffenheit sind garantiert. Gesamtwertung: 9.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Usva 02. Viima 03. Polku 04. Marras 05. Sarastus 06. Tuoni | Band Website: www.facebook.com/octoberfalls Medium: CD Spieldauer: 1:32:45 Minuten VÖ: 20.06.2014 |
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