Carnifex - Die Without Hope | |
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Review von Dudemeister vom 17.03.2014 (4158 mal gelesen) | |
![]() Musikalisch gibt's hier den absoluten Death-Overkill zu hören. Death-Metal-Elemente aus jeglichen Subgenres paaren sich mit Black-Metal-Einflüssen, knüppeln sich nur so ins Hirn des Hörers und hinterlassen dabei nichts als Unruhe. Musikalisch kehren CARNIFEX damit zu ihren Wurzeln zurück, klingen aber sehr sehr viel erwachsener. Hetzten sie auf ihrem Debut-Album "Dead In My Arms" noch von Breakdown zu Breakdown und walzten dazwischen alles mit Blastbeats nieder, so ist das Songwriting auf ihrem aktuellen Werk erheblich ausgereifter und sehr viel anspruchsvoller. Ebenso lassen sich für CARNIFEX sehr untypische Passagen auf dem Album wiederfinden. Das Gitarrensolo nach dem Breakdown im Song 'Dark Days' bespielsweise ist zum einen der absolute Knaller, zum anderen aber auch wirklich untypisch, vor allem in Kombination mit dem im Hintergrund zu hörenden Klavier. Trotzdem bleiben CARNIFEX sich treu und überschreiten auch auf diesem Album mal wieder sämtliche Schmerzgrenzen, was Brutalität und Gekloppe angeht. Riffs, die einem das Innerste nach außen kehren, und Tempowechsel der geilsten Sorte vermischen sich zu Songs mit Ohrwurmcharakter und Wiedererkennungswert. "Die Without Hope" überzeugt außerdem mit einem unglaublich gut abgemischten Sound, der zwar für Death-Metal sehr steril, aber dadurch auch sehr fett klingt. Dreckiger Metal mit sauberem Sound wenn man so will, denn alle Instrumente drücken einem mächtig das Gesicht ein und hinterlassen im Gesamtpaket zusammen mit den gut verständlichen, dennoch völlig angepisst klingenden Vocals ein Gefühl der inneren Vernichtung. Insgesamt gibt es auf "Die Without Hope" eine ganze Menge zu entdecken. Von lyrischen Anspielungen auf ältere Songs der Band, über diverse Black-Metal-Einflüsse, bis hin zu brachialsten Blasts und Breaks in nahezu perfekter Anordnung inklusiver Neckbreaker-Riffs noch und nöcher ist alles dabei, was das tiefschwarze Metalherz begehrt. Anspieltipps? Das komplette Album! Wie gesagt ich hatte wirklich sehr hohe Ansprüche an diese Platte und die wurden alle bei weitem übertroffen. Ich hätte CARNIFEX ein Album wie "Die Without Hope" einfach nicht zugetraut. Alles klingt so erwachsen, durchdacht und geht dabei trotzdem in jeder Sekunde des Albums voll auf die Zwölf. Für mich ist diese Platte jetzt schon ein Anwärter auf den Titel "Album des Jahres 2014" und jeder, der sich mit Death-Metal anfreunden kann, sollte hier unbedingt reinhören. Außerdem sind die Songs Live mit Sicherheit gut "tanzbar". Wer sich nicht das komplette Album anhören möchte, dem empfehle ich, wenigstens mal in 'Hatred And Slaughter', 'Dark Days', 'Die Without Hope' und 'Where The Light Dies' reinzuschnuppern. Gesamtwertung: 10.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Salvation Is Dead 02. Dark Days 03. Condemned To Decay 04. Die Wihtout Hope 05. Hatred And Slaughter 06. Dragged Into The Grave 07. Rotten Souls 08. Last Words 09. Reflection Of The Forgotten 10. Where The Light Dies | Band Website: www.facebook.com/CarnifexMetal Medium: CD Spieldauer: 38:10 Minuten VÖ: 07.03.2014 |
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