A Day To Remember - Common Courtesy | |
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Review von Dudemeister vom 02.01.2014 (8404 mal gelesen) | |
![]() Dass die Platte in Eigenregie entstanden ist, fällt nicht negativ auf. Im Gegenteil, ich kann sogar behaupten, dass mir "Common Courtesy" besser gefällt, als das letzte Album "What Separates Me From You". Die Gitarren klingen etwas klinisch, aber trotzdem ziemlich fett, die Growls und auch der Clean-Gesang fügen sich gut ins Gesamtpaket ein und vor allem das Schlagzeug klingt ziemlich genial produziert und einfach nur gut. Dennoch hab ich so meine Schwierigkeiten, mit dieser Band und diesem Album so richtig warm zu werden. Einige Songs gefallen mir sehr und andere überhaupt nicht. Das liegt vor allem daran, dass die Metal-Parts in diesen ganzen Pop-Punk-Strukturen oft sehr zwanghaft daherkommen, oder einfach weggelassen werden und dann überhaupt nicht mehr meinem Geschmack entsprechen. Zugute halten muss man der Band allerdings auch, dass dieses Album sehr vielseitig ist. Es gibt nämlich durchaus auch härtere Songs zu hören und die haben es in sich. 'Dead And Buried' und 'Life Lessons Learned The Hard Way' beispielsweise sind wirklich gute Metalcore-Songs und auch die ein oder andere Ballade ist auf "Common Courtesy" vertreten, dennoch bleibt es im Kern des Gesamtwerks Pop-Punk mit gelegentlichen Breakdowns. Ganz im Stil der Pop-Punk-Bands des letzten Jahrzehnts (BLINK 182, SUM41, GOOD CHARLOTTE, etc.) kommen die Lieder daher und ab und an gibt's dann auch mal einen Breakdown, der entweder sehr glaubwürdig und fett, oder aber auch sehr unglaubwürdig und künstlich klingt. Eben ganz wie man es von A DAY TO REMEMBER kennt. Und da bin ich auch schon bei meinem Problem angelangt. Ich weiß einfach nicht, was ich von dieser Band und dieser Platte halten soll. Normalerweise würde ich behaupten, dass das mit Metal nichts mehr zu tun hat und A DAY TO REMEMBER nur eine weitere Sell-Out-Band ist, die diese Art der Musik nur macht, um möglichst viele kreischende, jugendliche Mädchen zu Konzerten zu locken, aber aus irgendeinem Grund hab ich das Gefühl, dass ich der Band damit nicht gerecht werde. Irgendwie funktioniert diese Musik einfach. Mit Metal hat das zwar alles wirklich nicht mehr viel am Hut, aber wenn man auf Pop-Punk steht und Breakdowns mag, ist "Common Courtesy" genau das Richtige, und auch wenn man vielleicht kein Fan des Genres ist, kann man, wenn man sich darauf einlässt, eine Menge Freude mit dieser Platte haben. Um einen groben Einblick ins Album zu bekommen, empfehle ich mal in 'Right Back At It Again' (Pop-Punk), 'I'm Already Gone' (Akustik-Ballade) und 'Life Lessons Learned The Hard Way' (Metalcore) reinzuhören. Gesamtwertung: 6.5 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. City of Ocala 02. Right Back At It Again 03. Sometimes You're The Hammer, Sometimes You're The Nail 04. Dead And Buried 05. Best Of Me 06. I'm Already Gone 07. Violence (Enough Is Enough) 08. Life @ 11 09. I Surrender 10. Life Lessons Learned The Hard Way 11. End Of Me 12. The Document Speaks For Itself 13. I Remember | Band Website: www.adtr.com/ Medium: CD Spieldauer: 53:06 Minuten VÖ: 01.12.2013 |
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