Monolithe - Monolithe IV | |
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Review von grid vom 14.10.2013 (13668 mal gelesen) | |
![]() Denn so kunstvoll wie Benoît Blin (Bass, Guitar), Sébastien Latour (Keyboards, Programming), Sylvain Bégot (Guitars, Bass, Keyboards, Programming) und Richard Loudin (Vocals) ihren Doom zelebrieren und in Szene setzen, gerät die Stunde mit 'Monolithe IV' zu einer Lehrstunde anspruchsvoller Düsterunterhaltung, denn MONOLITHEs Kraftkoloss ist ständig in Bewegung. Durch die wiederkehrenden Momente einer dichten Gitarrenwand mit programmierten Drums blitzen immer wieder Keyboard- oder Pianoeinlagen. Die Saitenfraktion entwickelt Melodien, die auch eine progressiv ausgerichtete Kapelle gut in ihr Repertoire einarbeiten könnte. Und wenn die Dramatik besonders gesteigert werden soll, dann setzt Richard Loudin zu ernstem Growlgesang an und trägt die ganze Unabwendbarkeit des Schicksals auf seinen Stimmbändern. Trotz der allgegenwärtigen bleischweren und behäbigen Grundstruktur, liegt mir an einigen Stellen das Wort "Leichtigkeit" auf der Zunge, so mühelos treiben MONOLITHE ihre Themen ineinander und lassen den Song fließen und sich ergießen. Nach guten dreißig Minuten bremsen die Franzosen quälend langsam vollständig runter, um mit einfachen Drumpattern und Keyboard fortzufahren und mit diesem feinen Kniff schärfen sie die Sinne für die zweite Hälfte der Platte, in welcher der Song noch mehr Erhabenheit und schwere Majestät entfaltet. In den letzten neun Minuten rückt die immer wieder hervortretende Keyboardbegleitung das lyrische Konzept, das sich wieder mit dem Kosmos und dem Ursprung der Menschheit befasst, in eine überweltliche Endlichkeit. Fazit: "Monolithe 4" ist Erlebnis-Doom! Gesamtwertung: 9.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Monolithe IV | Band Website: www.monolithe.free.fr Medium: CD Spieldauer: 57:00 Minuten VÖ: 12.10.2013 |
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