The Ruins Of Beverast - Blood Vaults - The Blazing Gospel Of Heinrich Kramer

Review von Eddieson vom 06.09.2013 (7531 mal gelesen)
The Ruins Of Beverast - Blood Vaults - The Blazing Gospel Of Heinrich Kramer Man kann ja fast froh sein, dass aus dem Black Metal Projekt zwischen Zingultus (ex-Sänger von NAGELFAR, jetzt bei ENDSTILLE) und Alexander Von Meilenwald nach dem Tod von NAGELFAR nichts geworden ist. Meilenwald, der sich deswegen extra das Gitarrenspiel beigebracht hat, entschloss sich also sein eigenes Projekt namens THE RUINS OF BEVERAST zu starten. Und mit diesem, dass muss ich einfach sagen, hat er sich an die Spitze des deutschen Black Metal/Ambient/Doom Metal gespielt. Kein Album gleicht dem Vorgänger, jedes seiner Alben ist unglaublich innovativ und erzeugt eine fast schon surreale Atmosphäre.

Während das erste Album noch wesentlich Black Metal-lastiger ist, ist das zweite Album "Rain Upon The Impure", neben den natürlich noch klar erkennbaren Black Metal-Wurzeln, stark vom Doom Metal und Ambient beeinflusst worden. Was sich dann auch auf "The Foulest Semen Of A Sheltered Elite" fortsetzt.

Die Mischung aus Black Metal, Doom Metal und einem starken Ambient-Anteil ist auch das wesentliche Merkmal auf dem neuesten Werk "Blood Vaults - The Blazing Gospel Of Heinrich Kramer". Das Album ist eine Zeremonie, jeder Song ist eine (schwarze) Messe, die hier abgehalten wird. Ruhige Ambient-Klänge im Wechsel mit brutalen Wutausbrüchen und grandiosen Melodien von der Gitarre und vom Keyboard, im Wechsel mit einer Kirchenorgel und dicken Wall Of Sounds. Das unterlegt mit einem Drone-artigen Schlagzeugspiel, welches zwischendurch aber auch in kurze Raserei ausbricht. Dazu, und das ist das wesentlichste Trademark der "Band", der ständig wechselnde Gesang, der mal kreischend ist, mal abgrundtief grunzend, dann wieder zeremoniell oder beschwörend und stellenweise von einer Art Chor unterstützt wird. Vor allem Songs, wie 'V - Spires, The Wailing City' oder der Abschlusstrack 'IX - Monument' ziehen den Hörer sofort in ihren Bann und wirken fast hypnotisierend. Es ist keine leichte Kost, was THE RUINS OF BEVERAST hier zelebriert. Hat man aber erst mal den Zugang dazu gefunden, dann lässt es einen so schnell nicht wieder los. Somit ist es auch egal, ob die Songs 15 Minuten laufen oder nur 3 Minuten. Langeweile kommt nicht auf und man wird immer wieder überrascht, was Meilenwald hier zaubert. Das Besondere an "Blood Vaults" ist auch hier die spezielle, düstere, fast schon gruselige Atmosphäre, die dieses Album erzeugt.

Mal angenommen, man geht des Nachts durch einen dunklen Wald, Nebelschwaden drängen sich zwischen den Bäumen, der Vollmond scheint und es ist bitterkalt. Dann, ja genau dann hat man nicht nur die passende Atmosphäre für "Blood Vaults", sondern auch den perfekten Soundtrack zu einem solchen Spaziergang.

Kurzes Fazit: ein Meisterwerk!

Gesamtwertung: 10.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Apologia
02. Daemon
03. Malefica
04. Ornaments On Malice
05. Spires, The Wailing City
06. A Failed Exorcism
07. Trial
08. Ordeal
09. Monumen
Band Website: www.facebook.com/The-Ruins-Of-Beverast-116
Medium: CD
Spieldauer: 77:01 Minuten
VÖ: 06.09.2013

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(04.01.2014 von TadMekka)

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