No Man Eyes - Hollow Man

Review von Sirius vom 10.06.2013 (3255 mal gelesen)
No Man Eyes - Hollow Man NO MAN EYES sind eine Power/Heavy-Metal Formation aus Genua, Italien. Auf den elf Songs von "Hollow Man" zeigen sie sich, vor allem instrumental, von einer relativ schweren und aggressiven Seite. Dabei sind bleischwere Bass- und Leadgitarren-Lawinen genauso vertreten wie klassische Heavy Metal Melodien oder der eine oder andere Death Metal-artige Tobsuchtsanfall hinter den Drums.

Diese Mischung ist frisch, interessant und klingt erst einmal nach einer eher ungewohnten, jedoch technisch ambivalenten Formation. Und alles könnte so schön sein, wenn Sänger Fabio nicht mit seinen mid- und high-pitched Vocals daherkommen würde. Der Opener des gleichnamigen Albums, 'Hollow Man', beginnt mit einem beinahe technical- death- artigen Intro und man erwartet Großes, oder zumindest stimmungsvoll dazu passenden Gesang. Und dann beginnt das Grauen. Stellenweise hört sich der helle Südländer-Tenor/Bariton an wie Ji-In Cho, Frontfrau von KRYPTERIA. Natürlich ist der Gesang eine besonders polarisierende Geschmackssache. Problematisch wird es nur, wenn die Vocals in keinster Weise zur Musik passen wollen. So werden Songs, die Potential haben, wie etwa das düstere 'Forsaken By The Light' oder 'Hollow Man' durch den Gesang komplett zerstört.

Glücklicherweise gibt es noch 'Mystery Of Life', das heavy und progressiv recht interessant klingt und 'Constantinopolis' bei dem auch der Gesang nicht völlig deplatziert wirkt. Ein weiteres Problem ist, dass NO MAN EYES einfach nichts Besonderes an sich haben, außer den Umstand, dass sie SYMPHONY X ab und an mit Death-Metal-Eindrücken vermixen. Es ist keine Band, die wirklich im Gedächtnis bleiben will. Die Bedienung der Instrumente ist zwar durchweg als gelungen zu betrachten und vor allem die Solos sind gut und anregend gespielt, jedoch wirkt alles wie die Übernahme von Elementen diverser anderer Bands aus den unterschiedlichsten Stil-Gefilden.

Wer sich an der doch sehr speziellen Stimme jedoch nicht stört, der kann an "Hollow Man" durchaus sein Gefallen finden, einige ansprechende Stellen sind durchaus vorhanden, vor allem an rein instrumentalen Stellen und während der Solos.


Gesamtwertung: 5.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Strive
02. HollowMan
03. Isolation
04. SW4QW
05. Constantinopolis
07. Killing The Liar
08. Until The End
09. Rock & Roll
10. Mystery Of Life
11. Revelation
Band Website: www.nomaneyes.com
Medium: 2013-06-10
Spieldauer: 52:17 Minuten
VÖ: 00.00.0000

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