Nakkiga - Amerasu

Review von Krümel vom 07.04.2013 (3417 mal gelesen)
Nakkiga - Amerasu Auch wenn NAKKIGA bereits seit 1999 ihr dunkles musikalisches Unwesen treiben, erschien Anfang des Jahres doch erst ihre zweite Vollzeit-Rille "Amerasu". Darauf wandeln die Spanier zwischen blackmetallischer Raserei und pagan angehauchter Epik. Und das alles mit einem authentischen rohen und ursprünglichen Sound. Es handelt sich übrigens um ein Konzeptalbum basierend auf Büchern von Tad Williams. Die Lyrics der fünf Stücke sind komplett in Euskera (eine der ältesten Sprachen Europas) gehalten.

Der Silberling beginnt mit dem 'Ihesa', welches durch Keyboards, beschwörende Spoken Words und dem doomig-langsamen Rhythmus fast wie ein tragisches Intro wirkt, obwohl zusätzlich der typisch schwarzmetallische Keifgesang und schrubbelnde Gitarren eingesetzt werden. Bei den anderen Kompositionen findet man neben den rasenden Blastbeats und dem eben schon erwähnten Gekeife auch ruhigere, pagane Strukturen. Das interessanteste Stück ist mit Abstand 'Amerasu III', welches in die drei Teile 'Heriotza Yasarin', 'Guda' und 'Naglimund' aufgeteilt ist, die alle eine eigene Atmosphäre verbreiten. Hierbei erinnern die Melodieführung und das Riffing stark an PRIMORDIAL (im ersten Part sogar an einen ganz bestimmten Song, dessen Titel mir aber gerade nicht einfallen will). Teil 2 besteht eigentlich nur aus unheimlichen Geräuschen wie Regen, Gewitter, Glockenschlägen und spooky Keyboards.

Fazit: Wer auf puristischen Pagan Black Metal mit einem extravatanten Konzept und ebensolchen Lyrics steht, könnte mit NAKKIGA glücklich werden. Ich jedenfalls finde "Amerasu" recht interessant, obwohl diese Art von Musik sonst nicht ganz so auf meiner Wellenlinie liegt.

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Ihesa
02. Amerasu I: Iraganeko Itsasotik Zehar
03. Amerasu II: Mendekuaren Gudaren Hasiera
04. Yasira
05. Amerasu III: Heriotza Yasarin
Guda
Naglimund
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 40:35 Minuten
VÖ: 15.01.2013

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