Sabaton - The Art of War

Review von Jukebox vom 18.05.2011 (7928 mal gelesen)
Sabaton - The Art of War Es gibt wenige Alben, bei denen ich auch nach dem tausendsten Durchlauf noch eine Gänsehaut bekomme, aber SABATON's "The Art Of War" gehört definitiv zu diesen wenigen Auserwählten! Als ich noch vor der Veröffentlichung die ersten Songschnipsel auf der Homepage der Band gehört habe, konnte ich mich vor Geilheit schon kaum auf dem Stuhl halten und bin meiner Frau täglich mit den gleichen Stücken auf den nicht vorhandenen Sack gegangen.

Gerade eben föhnen mir wieder mal Songs wie 'The Price of a Mile', 'The Art of War' und 'Cliffs of Gallipoli' dermaßen heftig durch die Kopfhörer, dass mein Tinnitus schon längst um Gnade fleht. Aber gerade diese Tracks sind so unglaublich mitreissend, dass mir dieser Hilfeschrei gerade mal scheissegal ist. Wie kann man so geile Songs schreiben? 'Cliffs of Gallipoli' könnte fast aus der Feder der SAVATAGE-Masterminds Paul O`Neill und Jon Oliva stammen und sucht heute leider ohne Erfolg seinesgleichen. Power Metal geht einfach nicht besser als auf dieser Scheibe, Punkt! Hier gibt's nur Hits zu verzeichnen, ich kann nicht einen Ausfall auf dieser Scheibe ausmachen. Die gesprochenen Zwischensequenzen frischen das Ganze noch zusätzlich auf, und so ergibt sich daraus einfach nur die Höchstpunktzahl.

Als ich die Band zum ersten Mal sah und hörte, kannte SABATON fast noch kein Schwein. Sie waren Vorgruppe von EDGUY und DRAGONFORCE, hatten gerade das offizielle Debüt "Primo Victoria" veröffentlicht und ich war von der Show so geflasht, dass ich unbedingt das Album haben musste. Dummerweise verkaufte sich die Scheibe auf der Tour aber so gut, das sie nach nur wenigen Shows keine Exemplare mehr übrig hatten. Also hab ich Pär (dem Bassisten und Bandkopf) nach der Show 20 Euro in die Hand gedrückt, hab ihm meine Adresse aufgeschrieben und hatte einige Wochen später das Album signiert in meinem Briefkasten liegen. An dem Abend haben mir SABATON sogar noch ein DRAGONFORCE-Beanie geschenkt, weil von SABATON selbst sonst einfach nix mehr da war! So eine Fanfreundlichkeit habe ich bisher nie mehr erlebt, die Jungs sind bis heute mehr als bodenständig, der Kontakt per Mail besteht bis heute, und selbst meine harsche Kritik über die Re-releases von 2010 wurde sehr souverän, freundlich und verständnisvoll beantwortet.

Ich hatte schon 2005 die Voraussage gewagt, dass SABATON eine ganz große Nummer werden, und ich glaube Recht zu behalten. Diese Jungs haben es verdient, denn mir fällt momentan wirklich keine andere Band ein, die so bodenständig, fanfreundlich und ehrlich ist wie SABATON. Hier machen tatsächlich endlich mal Heavy Metal-Fans Musik für Fans!

Gesamtwertung: 10.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood blood
Trackliste Album-Info
1. Sun Tzu Says (Intro) 0:23
2. Ghost Divison 3:51
3. The Art Of War 5:08
4. 40:1 4:10
5. Unbreakable 5:58
6. The Nature Of Warfare 1:18
7. Cliffs Of Gallipoli 5:51
8. Talvisota 3:32
9. Panzerkampf 5:15
10. Union (Slopes Of St. Benedict) 4:05
11. The Price Of A Mile 5:55
12. Firestorm 3:25
13. A Secret
Band Website: www.sabaton.net
Medium: CD
Spieldauer: 49:28 Minuten
VÖ: 30.05.2008

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten