Circle Of Silence - The Blackened Halo

Review von Stormrider vom 04.05.2011 (5771 mal gelesen)
Circle Of Silence - The Blackened Halo Nach zwei in Eigenregie veröffentlichten Alben legen die in 2005 gegründeten Heilbronner CIRCLE OF SILENCE nun ihr drittes Opus "The Blackened Halo" vor, welches über Massacre Records erscheint.

Sowohl Band-Logo als auch das Album-Cover lassen keine Frage offen, wohin die Reise geht, und es wird gar nicht erst versucht, den Käufer vor dem CD-Regal in die Irre zu führen. Geboten wird auf den 48:39 Minuten nämlich gradliniger Heavy / Power Metal deutscher Prägung mit diversen Thrashanleihen - und das über sehr weite Strecken der elf Songs auf internationalem Niveau.

Der Opener 'Syntethic Sleep' geht mit einem Riffgewitter steil nach vorne los und bündelt alle Stärken des Fünfers. Namentlich wären das technisch anspruchsvolle Rhythmus- und Gitarrenarbeit, doppelläufige Leads und eingängige Melodien, ein ausdrucksstarker (wenn auch in seinem Spektrum noch etwas erweiterbarer) Sänger, Doublebassattacken, ein bereicherndes Solo und ein Refrain, der zum Mitsingen animiert. Alles in allem also echte Headbangermucke. Das folgende 'Left To Die' treibt dann nicht mehr ganz exzessiv nach vorne, groovt aber wie Sau. 'Exception' hält das Level hoch, bevor auf '21 Grams' einer der einprägsamsten Refrains der CD geboten wird. Tolle Licks und Leads runden das Stück ab, welches ohne Zweifel eines der Highlights dieses starken Albums darstellt. Der anschließende Titeltrack und auch 'Take Your Life' sind zwar nicht schwach, aber bereiten eher auf einen mächtigen von der Leadgitarre begleiteten Refrain in 'Never Forget' vor, während der Rest des Songs mit Breaks aufwartet und er damit nicht in die leicht verdauliche Happy-Metal-Ecke gerückt wird. 'Reflection' und 'Redesign' bieten keine wirklichen Überraschungen. 'The End' mit seinem stark an RUNNING WILD's 'Soldiers Of Death' erinnernden Intro und seinem Riffing könnte glatt auch vom Piratenkapitän himself stammen. Erwartet man bei dem albumbeschließenden 'Until The Worlds Collide' aufgrund des Pianointros die übliche Quotenballade, wird man nach ein paar Sekunden aber wieder auf den richtigen Weg geführt und bekommt ein leicht episches Stück mit nochmals allen Stärken des Quintetts geboten.

Der von Vagelis Maranis in den Maranis Studios produzierte Sound ist differenziert und drückt doch extrem fett und gewaltig aus den Boxen, wobei die Gitarren schön dominant abgemischt sind und hervorragend mit den Vocals harmonieren.

Was bleibt als Fazit? Kein Ausfall, keine Quotenballade, diverse hitverdächtige Refrains, ein moderner Sound und hoher technischer Anspruch. Besonders hervorzuheben ist hier nochmals die Gitarrenarbeit von Tobias Pfahl und Christian Sommerfeld, die über die gesamte Albumdistanz riffen und solieren, dass es eine Power-Metal-Freude ist. CIRCLE OF SILENCE haben insofern alles was eine moderne Metalband der traditionellen Prägung braucht und dürfte sowohl Fans von RUNNING WILD, REBELLION als auch IRON MAIDEN und ICED EARTH ansprechen. Revolutionäres ist bei den genannten Referenzen natürlich nicht zu erwarten. Braucht man aber auch nicht, um ein starkes Stück Stahl abzuliefern. Wenn Sänger Niklas Keim trotz eigenständiger und kraftvoller Stimme in Zukunft noch etwas variabler agiert, dann liegt es an der Band selber, ihren Weg in die Champions League zu gehen.

Gesamtwertung: 8.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Synthetic Sleep
02. Left To Die
03. Exception
04. 21 Grams
05. The Blackened Halo
06. Take Your Life
07. Never Forget
08. Reflections
09. Redesign
10. The End
11. Until The Worlds Collide
Band Website: www.circle-of-silence.de
Medium: CD
Spieldauer: 48:39 Minuten
VÖ: 29.04.2011

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