Pegazus - In Metal We Trust

Review von Jukebox vom 22.04.2011 (4716 mal gelesen)
Pegazus - In Metal We Trust Lange war es still um die Australier von PEGAZUS, dabei hatte für die Truppe aus Down Under alles so gut begonnen: nach dem 1995 veröffentlichten und selbstbetitelten Debüt schafften es die Jungs im Zuge des durch HAMMERFALL losgetretenen Power Metal-Hypes sehr schnell, beim Branchenriesen Nuclear Blast einen Deal zu ergattern, die zu dieser Zeit gerne alles unter Vertrag nahmen, was irgendwie in diese Kerbe schlug und ein wenig Geld bringen konnte. Doch in der Flut der Veröffentlichungen haben es nur wenige geschafft, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, und so verschwanden auch PEGAZUS trotz einiger guter Alben im Jahr 2002 wieder in der Versenkung. Zwar veröffentlichten die Aussies in den Jahren 2004 und 2006 noch ein Livealbum beziehungsweise eine DVD, aber so richtig wahrgenommen hat das damals schon kaum jemand.

Nun wollen PEGAZUS also eine Art Neuanfang wagen und legen mit "In Metal We Trust" sozusagen ihr Comeback-Album vor. So wirklich darauf gewartet hat aber irgendwie niemand. In der Besetzung hat sich in der Zwischenzeit so einiges getan, denn einige Mitstreiter haben die Band verlassen, wofür wiederum Mitglieder aus den Anfangstagen der Band zurückgekehrt sind, unter ihnen auch Sänger Justin Fleming. An der stilistischen Ausrichtung hat sich allerdings wenig bis gar nichts geändert. Nach wie vor gibt es hier klassischen Heavy Metal auf die Ohren, wobei der Fokus laut Infosheet deutlich auf eingängigen Mitsingparts liegt, die schnell hängen bleiben sollen. Gelingen will das allerdings nicht so recht. Zwar bietet die Scheibe mit dem Opener 'Metal Messiah', dem rockigen 'Old Skool Metal Dayz' und dem eingängigen 'Haunting me' einige gute Momente, wirklich zwingend sind diese aber nicht. Das Dargebotene wurde so oder ähnlich einfach schon viel zu oft und leider auch besser von anderen Bands präsentiert und zieht einfach unbeachtet an einem vorbei. Auch die gecoverte JUDAS PRIEST-Nummer 'Metal Gods' klingt in der Version der Australier einfach viel zu dünn, leer und unspektakulär. Gleiches gilt im Übrigen für das Cover, welches im besten Fall eine schlechte Hommage an JUDAS PRIEST's "Painkiller" sein soll, im schlechten Fall aber einfach nur rotzfrech geklaut wurde.

Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass es bei der Extended Version von 'Old Skool Metal Dayz' Gastauftritte der ehemaligen MANOWAR-Gitarristen Ross the Boss und David Shankle zu hören gibt, und auch Ex-NIGHT RANGER-Gitarrist Jeff Watson greift hier mal mit in die Saiten. Zusammen liefern die drei einige wirklich durchgeknallte Soli ab, doch auch diese machen den Braten am Ende nicht fett.

In der Summe ist und bleibt das am Ende einfach zu wenig um zu begeistern. Schlecht ist die Scheibe dabei definitiv nicht, aber nach so vielen Jahren der Abwesenheit hätte man einfach mehr erwarten können.

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
1. Metal Messiah 5:22
2. Road Warrior 4:57
3. Old Skool Metal Dayz 4:33
4. We Live To Rock 3:40
5. Haunting Me 6:11
6. Eye For An Eye 3:32
7. Ghost Rider 3:37
8. Metal Gods 3:55 Cover Song
9. End Of The World 3:56
10. Death Or Glory 6:05
11. Old Skool Metal Dayz (Extended Version) 6:14
Band Website: www.pegazusofficial.com
Medium: CD
Spieldauer: 52:02 Minuten
VÖ: 15.04.2011

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten