Raw - Moshpit | |
---|---|
Review von Opa Steve vom 17.12.2010 (4176 mal gelesen) | |
Yeah, Biermucke! Was Mario Barth einst über Männer sagte, trifft bei mir genau auf diesen Sound zu: primitiv, aber glücklich! RAW bieten ungehobelten Thrash der alten Underground-Schule, die noch Spass in den Backen, und nicht verkniffene Griffbrettakrobatik zum Allheilmittel erkoren hatte. Wie auf dem Cover unter Zuhilfenahme sämtlicher Metal-Klischees dargestellt ist dieser brutale Sound mit Punkattitüde genau der richtige Stoff, um auf Festivals die miese Autoanlage aufzudrehen und dazu paar Dosenbier zu kippen. Luftgitarre, Headbanging und allgemeine Zufriedenheit stellen sich dann sowieso automatisch nach paar Schluck und Takten ein und es dürfte nur wenige Metalheads geben, die gegen die Ansteckungsgefahr von "Moshpit" immun sein könnten. Herrlich ist auch, dass die Jungs den Sound mit ziemlich viel Seele spielen. Die Gitarrensoli sind keine Kerry-King-Lärmwichserei, sondern deutlich Blues-beeinflusst. Und auch die Doublebass klickert sich nicht permanent durch das Material, sondern setzt gezielt Akzente. Klar sind RAW weder Filigrankünstler noch begnadete Song-Architekten. Aber die befriedigende Ausprägung ihres Stils und objektiv hochwertige Musikalität schließen sich sowieso gegenseitig aus. Bleibt unter'm Strich wunderbar runtergezockter Metal der brutalen Art. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01 The Beastards 02 All Out War 03 War Takes One 04 Pigs 05 The Great Giveaway 06 World On Fire 07 The Aesthetic Of Cruelty 08 Headache 09 It's Hip To Be Shit 10 Sirens Calling 11 Wasted Youth 12 Like Ants 13 Lucid Dreams 14 Mosh 15 Bloodwalker 16 Holidays In Toxic Wasteland 17 Fuck The Scene 18 Sloth Is My Virtue 19 Drug Me 20 Rock'n'Raw | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 49:50 Minuten VÖ: 26.11.2010 |
Alle Artikel