Fozzy - Chasing The Grail

Review von Wulfgar vom 12.04.2010 (5534 mal gelesen)
Fozzy - Chasing The Grail FOZZY! Nein das ist keiner von den Muppets (auch nicht die 2 streitenden Opas). Vielmehr handelt es sich hier um die Band von Chris Jericho, jap der Profi-Wrestler, und Rich Ward, der dem ein oder anderen wegen seiner STUCK MOJO-Arbeit ein Begriff sein dürfte. Seit nunmehr 3 Alben macht FOZZY straighte Heavy-Rock Musik, die im Laufe der Zeit immer interessanter geworden ist. Und das gipfelt nun im 4. Album "Chasing the Grail". Wer nun pathos überlastetes Ami-Gott -Geseier erwartet wird genauso enttäuscht wie diejenigen, die eine Band von einem Profiwrestler für einen Marketinggag gehalten haben. Damit muss endlich mal aufgeräumt werden. Fozzy könnte als Band inzwischen ebenso gut bestehen und überzeugen wenn Chris Jericho niemals in den Ring gestiegen wäre. SO!

Vornehmlich fabriziert FOZZY nämlich nicht mal mehr nur Rock. Zwischenzeitlich hört sich das richtig Metal-lastig an. Schon beim ersten Song kann man beruhigt und berechtigt die Matte rotieren lassen. Aber direkt danach, denkt man erstmal, kommt das Seicht-Rock-Loch. Das zu denken wäre gerechtfertigt, gäbe es da nicht zwischendrin diese fiesen Riffattacken die immerwieder aufmerken lassen wenn der Sound mal ins kitschige abzurutschen droht. Hintenraus wird das Album dann immer härter und dreckiger. Dazu tragen insbesondere 'Pray for Blood' (eine astreine Wikingerschlachthymne,...kein Scheiß!) und der diesjährige Gewinner für den seltsamsten Tracknamen ever: 'Paraskavedekatriaphobia (Friday the 13th)' (der wissenschaftliche Name für das Krankheitsbild einer Phobie vor Freitagen die auf den 13. des Monats fallen...uff). Gefinished (ja ich weiß Wrestlingsprache) wird das Album dann von einem 14 min. Epos über das Buch der Offenbarung. Na dann, prost Mahlzeit!

Tja eigentümlich ist es allemal was FOZZY uns hier präsentiert, aber keineswegs verquer, nicht eingängig oder gar banal. Das ist einfach nur gute Heavy Rock/Metal Musik. Ich würde mal sagen, anhören lohnt sich sehr, und der anschließende Kauf, wär auch kein rausgeschmissenes Geld. Seit langem das Vernüftigste was man aus Amerika zu hören kriegt.

Gesamtwertung: 8.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
1. Under blackened Skies
2. Martyr No More
3. Grail
4. Broken Soul
5. Let the MAdness begin
6. Pray for Blood
7. New Days Dawn
8. God pounds his Nails
9. Watch me shine
10. Paraskavedekatriaphobia (Friday the 13th)
11. Revival
12. Wormwood
Band Website: www.fozzyrock.com
Medium: CD
Spieldauer: 65:07 Minuten
VÖ: 28.02.2010

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten