Aspera - Ripples

Review von Elvis vom 27.02.2010 (5638 mal gelesen)
Aspera - Ripples ASPERA - die Lateiner kennen das schöne Wort vielleicht noch ebenso wie Zigarettenfreunde aus dem schönen Zitat von Seneca "per aspera ad astra", sinngemäß gerne übersetzt mit "Durch Mühsal gelangt man zu den Sternen". Das haben sich offenbar auch fünf junge Norweger gedacht, als sie auszogen, um erst unter dem Namen ILLUSION und nun eben ASPERA gemeinsam Musik zu machen. Das Ziel dabei: Melodie und Progressivität zu vereinen und nebenher mal kurz noch alle möglichen Interessen, Geschmäcker und Einflüsse auch noch in die Musik einzubringen. Das Ergebnis "Ripples", zu deutsch "kleine Wellen", kann sich durchaus sehen bzw. hören lassen.

Sehr schnell fällt auf, dass kaum zu glauben ist, dass die Bandmitglieder zum Zeitpunkt der Produktion erst 18 oder 19 Lenze zählten - so klingt das Album nämlich mal überhaupt nicht. Eigenständig aufgenommen und später von Jens Borgen (bspw. schon für OPETH, PARADISE LOST, HAMMERFALL, SYMPHONY X tätig) produziert, klingt "Ripples" sicherlich nicht nach dem Werk von Teenagern. Getreu dem selbst gesteckten Anspruch präsentiert man zehn ausladende Songs, die neben Melodie und Abwechslungsreichtum tatsächlich ziemlich progressiv daherkommen. Inhaltlich dreht sich das Album, wie der Titel andeutet, um das Prinzip von Ursache und Wirkung, global und persönlich betrachtet. Gerade, wenn man das Alter der Jungs bedenkt, ist das Ergebnis auch wirklich ordentlich geworden. Als weitere professionelle Unterstützung hat man neben dem Produzenten mit Nils K. Rue (PAGAN'S MIND) noch einen Gastsänger an Bord sowie mit Gustavo Sazes (der immerhin z.B. FIREWIND, ARCH ENEMY oder DREAM EVIL bereits künstlerisch versorgt hat) einen professionellen Coverartist am Start. Die ganz großen Übersongs sind zwar nicht zu finden, dennoch merkt man durchgehend, dass "Ripples" noch größere Taten folgen dürften. So haben wird es vielleicht nicht mit einem absoluten Meilenstein zu tun, immerhin allerdings mit einem mehr als anständigen Debüt mit Potential.

Wer von melodisch-progressiven Klängen mit Abwechslungsreichtum nicht genug bekommen kann, darf ASPERA gerne Gehör leihen und sich bereits jetzt davon überzeugen, dass die Jungs Potenzial für große Taten haben. Insofern ist der Albumtitel schon mal ein gutes Omen.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Intro (1:31)
02. Ripples (6:33)
03. Do I Dare? (5:31)
04. Remorse (6:22)
05. Between Black & White (8:12)
06. Catatonic Coma (5:45)
07. Torn Apart (4:59)
08. Traces Inside (7:51)
09. Reflections (2:04)
10. The Purpose (5:59)
Band Website: www.asperaofficial.com
Medium: CD
Spieldauer: 54:35 Minuten
VÖ: 22.01.2010

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