Narnia - Course Of A Generation

Review von Elvis vom 08.08.2009 (5632 mal gelesen)
Narnia - Course Of A Generation Frage: Was kommt dabei heraus, wenn eine schwedische Institution des weißen Metals ihren Frontmann nach über zehn Jahren und fünf Alben verliert und ein Brasilianer den vakanten Posten übernimmt? Antwort: NARNIA mit "Course Of A Generation", dem sechsten Album des skandinavischen Fünfers, der nach dem Weggang von Christian Rivel-Liljegren einen neuen Vokalisten brauchte. Der ehemalige Sänger hatte neben seinen diversen anderen Projekten und dem eigenen Label CMSweden genug zu tun, zu viel jedenfalls um die Position des Sängers noch zu füllen, und ging daher seine eigenen Wege. Nachfolger ist mit German Pascual überraschenderweise ein eher Unbekannter geworden, der Brasilianer ist bislang nicht groß in Erscheinung getreten. Allerdings überzeugt er daher direkt auf den ersten Metern des neuen sechsten Albumstreiches. Mit ordentlich Schmackes und doch Ausdrucksstärke in den zahllosen Melodien macht der Mann aus dem Süden Amerikas eine richtig gute Figur.

Der Rest der Truppe bereitet dem neuen Mann am Mikrofon einen blitzsauberen Empfang mit ebenfalls viel Saft und Melodie, poliert und doch nicht zu glatt. Energisches Riffing trifft auf prominente und dennoch nicht zu vordergründige Keyboards, die mitunter von Chören unterstützt werden ohne dabei stereotyp zu werden. Die Texte bewegen sich dabei weiterhin im Spektrum des christlich angehauchten Metals, sind dabei jedoch nicht aufdringlich oder allzu missionarisch - wer sich nicht mit der Botschaft dahinter identifizieren kann, vermag daher weiterhin die wirklich gute Musik und das handwerklich feine Songwriting auf "Course Of A Generation" zu genießen. Daran gibt es nämlich nichts auszusetzen und Aussetzer sind Mangelware. Die knappe dreiviertel Stunde, die die Schweden und ihr lateinamerikanischer Frontmann abliefern, macht einfach Laune.

NARNIA-Fans werden das Album so oder so kaufen und machen damit keinesfalls etwas verkehrt, wer ansonsten mit Energie und gleichzeitiger Melodieverliebtheit etwas anfangen kann, wird ebenfalls superb bedient. Ein Sängerwechsel kann offenbar auch immer mal wieder glücken. Wenn das Material zusätzlich stimmt, kommt entsprechend ein Ergebnis vom Schlage "Course Of A Generation" heraus. Auf dem Level sind christliche Botschaften weiterhin gerne gesehen und erfreuen vielleicht auch den ein oder anderen Schwarzmetaller, zumindest heimlich...

Gesamtwertung: 8.5 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Sail Around The World (3:40)
02. When The Stars Are Falling (4:22)
03. Curse Of A Generation (3:55)
04. Scared (3:35)
05. Kings Will Come (4:02)
06. Rain (4:17)
07. Armageddon (4:11)
08. One Way To Freedom (4:19)
09. Miles Away (4:48)
10. Behind The Curtain (5:03)
Band Website: www.narniaworld.com/
Medium: CD
Spieldauer: 42:12 Minuten
VÖ: 24.07.2009

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten