Impellitteri - Wicked Maiden

Review von des vom 09.05.2009 (5393 mal gelesen)
Impellitteri - Wicked Maiden IMPELLITTERI wurden 1987 von Rob Rock und Chris Impellitteri gegründet, nach einer EP verließ Rob Rock allerdings die Band und gründete M.A.R.S., die aber nach einer EP "Projekt:Driver" wieder Geschichte waren. Aber auch bei IMPELLITTERI gab es eigentlich nie ein richtig stabiles Bandgefüge. So kam Rob Rock zwischen 1992 und 2000 wieder zurück, bis er sich erneut verabschiedete, um sich um seine Solokarriere zu kümmern. Auch an den übrigen Instrumenten gab es ein munteres Bäumchen-wechsel-Dich-Spiel, die wechselnde Besetzung kreiste immer um den Fixpunkt Chris Impellitteri.

Für Rob Rock ist derzeit anscheinend die Re-Union-Zeit angebrochen. Erst im letzten Jahr veröffentlichte er seine aktuelle Platte mit den legendären DRIVER. Schon damals erzählte er uns im Interview, dass er für IMPELLITTERI auf deren neuer CD "Wicked Maiden" erneut die Stimmbänder schwingen wird.

Supersonic-Gitarrist Chris Impellitteri wird immer wieder mit Yngwie J. Malmsteen verglichen. Er schafft es allerdings, sich auf "Wicked Maiden" in Zurückhaltung zu üben und die durchgängig rockigen Songs nicht mit Gefrickel zuzukleistern. Frickelsoli gibt es natürlich, allerdings nur an den wirklich passenden Stellen - ultraschnell, geil, ich könnte sie mir stundenlang anhören.

Die Kompositionen gehen großteils in Ordnung, könnten aber etwas inspirierter sein. In der Mehrzahl werden Heavy-Metal-Songs im gehobenen Tempo geboten, die durch dezente Keyboard-Einwürfe verfeinert werden. Hervorzuheben sind das etwas langsamere 'Garden Of Eden', das mit einem Halford-Kreischen beginnende, recht flotte 'Wicked Maiden' sowie das mit einem klasse Harmony-Solo startende und dann fast doomig marschierende 'Eyes Of An Angel'. Mit 'High School Revolution' findet sich auch ein astreiner Rock'n'Roller auf der Platte. Versemmelt werden die beiden letzten Songs: bei 'Holyman' beginnt das mehrstimmige Gekreische in Strophe und Chorus zu nerven, auch wenn der Song an sich spannend aufgebaut ist. Auch bei 'The Battle Rages On' wird für meinen Geschmack zu sehr und mit zu vielen Gesangsspuren gekreischt.

Gesamt kann man vermerken, dass IMPELLITTERI mit ihrem neunten Album eine Platte abliefern, die zwar ganz in Ordnung geht und eine klasse Gitarrenarbeit aufweist, allerdings auch keine Innovations-Mauern einreißt. Wenn man den direkten Vergleich zur DRIVER Scheibe letztes Jahr zieht, würde man eher letzterer den Vorzug geben.

des

Gesamtwertung: 6.5 Punkte
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Trackliste Album-Info

01. Wicked Maiden
02. Last of a Dying Breed
03. Weapons of Mass Distortion
04. Garden of Eden
05. The Vision
06. Eyes of An Angel
07. High School Revolution
08. Wonderful Life
09. Holyman
10. The Battle Rages On
Band Website: www.impellitteri.net
Medium: CD
Spieldauer: 43:19 Minuten
VÖ: 24.04.2009

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