Arthemesia - a.O.a

Review von Krümel vom 29.03.2009 (4559 mal gelesen)
Arthemesia - a.O.a ARTHEMESIA - hinter dieser Band stehen u.a. die Herren Alpha Valtais (Vocals), Mikael Omega Sanctum (Gitarren, Bass, Synth und Clean Vocals) sowie Omega Meggadeath (Drums und Vocals), welche sich ebenfalls bei MOONSORROW bzw. ENSIFERUM einen Namen gemacht haben. Doch die Musik des "Projektes" ARTHEMESIA auf ihrem zweiten Full-length Album "a.O.a." ist anders als bsp.weise die diverser finnischer Kollegen. Denn hier erwartet uns kein locker flockiger Humppa Metal zum Abfeiern oder Nebenbeihören, sondern musikalische Kost, die die ganze Aufmerksamkeit erfordert.

"a.O.a." startet mit dem etwas unheimlich wirkenden Intro 'Of The Owls, Of The Wolves And Of The Nature', welches mithilfe nur weniger Soundsamples von Anfang an eine sehr dichte Atmosphäre erzeugt. So wird der Hörer direkt auf die darauf folgenden knapp 50 Minuten Spielzeit eingestimmt. Atmosphärisch geht es auch auf 'Valkoinen susi' weiter; zu den Samples kommen weitere Keyboardklänge, Drums und schließlich die anderen Instrumente dazu. Doch aufgepasst - man sollte sich nicht zu sehr von der stimmungsvollen Akustik einlullen lassen. Denn spätestens mit Einsatz des fiesen Lead-Gesanges wird klar, dass man es hier natürlich in erster Linie mit einem Black Metal-Werk zu tun hat. Die Kompositionen sind jedoch allesamt trotz einer gewissen Rohheit durch die (mittels Synths aber auch Naturgeräuschen und chorähnlichem Hintergrundgesang) eingewobenen Klangteppiche so dicht, dass man davon quasi eingesponnen wird. Weghören ist einfach unmöglich. Und so folgt man gespannt auch den weiteren Songs wie z.B. 'Patheme' oder dem sehr progressiv arrangierten Schlusstrack 'Liber Omega', auf dem tatsächlich auch ein Saxophon zu hören ist und der sogar etwas "chill-lounge-artig" klingt.

ARTHEMESIA's neues Werk "a.O.a" ist eine Art Gradwanderung - man wandelt gekonnt zwischen warmer akustischer Atmosphäre und fieser schwarzmetallischer Kälte. Nicht nur im musikalischen Sinn, sondern auch thematisch befassen sich die Finnen mit Gegensätzen: Anfang und Ende, Zerstörung und Erneuerung, Alpha und Omega. Dahinter steckt ein sehr apokalyptisches Textkonzept: die weiße Eule der Endzeit wird ihre Flügel ausbreiten und die Menschheit vernichten; um jedoch so einen Neuanfang für die Natur und den alten Weg zu ermöglichen... Lasst euch einfach mitreißen.

Gesamtwertung: 9.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
1. Of The Owls, Of The Wolves And Of The Nature
2. Valkoinen susi
3. Patheme
4. a.O.a.
5. The Noble Elements
6. Liber Omega
Band Website: www.myspace.com/patheme
Medium: CD
Spieldauer: 51:43 Minuten
VÖ: 06.03.2009

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