One-Way Mirror - Same

Review von Opa Steve vom 21.07.2008 (4443 mal gelesen)
One-Way Mirror - Same Wenn sich der MNEMIC-Sänger mit dem SOILWORK-Drummer und paar anderen Musikern zusammentut hat man im Gegensatz zu anderen Debütanten natürlich ein paar handfeste Vorteile: Erfahrung und Kontakte. So landet das ONE WAY MIRROR getaufte Projekt direkt mal bei Metal Blade, klingt nach einem überaus dicken Studio-Budget, und kann auch ansonsten ziemlich überzeugen. Ein kleines bisschen klingen ONE WAY MIRROR immer noch nach Skandinavien, sprechen dabei aber ein unglaublich breit gefächertes Publikum an. Youngsters freuen sich über die superfetten Grooves und NuMetal-Breakdowns, die exzellenten melodischen Gesangslinien lassen selbst Metal-Feinde aufhorchen, die souveränen Kompositionen sind kompatibel zu Rockparties im MTVIVA-Stil, und Headbanger finden genauso erstklassige Riffs und Drumgewitter ('Danger Calling'). Klingt kalkuliert? Vielleicht. Viel wichtiger ist aber, dass es gelungen klingt. Und ich finde ONE WAY MIRROR gelungener als die meisten der zitierfähigen bekannten Vorbilder. Einzige Ausnahme: der Rausschmeißer 'Liberation' - den Song hätten MINISTRY oder MARYLIN MANSON wesentlich teuflischer rübergebracht.

Was zur Abwertung führt sollte auch nicht unerwähnt bleiben: der Einsatz von Studiotechnik ist manchmal zu aufdringlich und verspielt. Ein Album wird nicht unbedingt moderner, wenn man viele Spuren, Schnitte und Effekte reinbaut, bis das Geld aufgebraucht ist. Etwas mehr Natürlichkeit hätte noch 0,5-1 Punkt mehr gebracht. Und ausgerechnet der 80er Smashhit 'Relax' von FRANKIE GOES TO HOLLYWOOD zu covern hat schon bisschen was von 'ner metallischen Kaffeefahrt. Das haben sie nicht nötig, und es hätte bessere Vorlagen gegeben.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01 Destination Device
02 As You Are Now
03 ReDream
04 Danger Calling
05 Empty Spaces
06 Deprived Of Connection
07 Keeping Me Away
08 Sockracer
09 21st Century
10 Liberation
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer:
VÖ: 30.06.2008

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