Hei'An - Kiss Our Ghosts Goodbye | |
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| Review von Metal Guru vom 03.10.2025 (282 mal gelesen) | |
HEI'AN sind Matic Blagonic (clean vocals), Gaj Bostic (drums), Aljaž Novak (harsh vocals), Matevž Pocic (guitar) und Peter Smrdel (bass). Der Beipackzettel erklärt (Zitat No. 1) "HEI'AN is a five-piece post-metalcore band from Slovenia whose unique sound blends elements from various metal, rock, pop, and electronic music styles. Their deeply emotional and impactful songs are packed with intimate moments and massive segments". Hm, die Klassifizierung "post-metalcore" stößt mir dabei - mal wieder/wie (fast) immer - besonders auf, weil sich mir der zunehmend inflationäre Begriff "post" in der Stilbeschreibung gefühlt jeder dritten Kapelle bis zum heutigen Tag NICHT erschließt. Ich meine, "post" irgendwas - was soll DAS sein? Einen "auf Retro" machen, ohne "true" zu sein, sich irgendeiner möglichen "Verantwortung" entziehen, Verkaufsstrategie? Ich check's nicht. Egal, HEI'AN erinnern mich in ihren heavy Momenten an die Schweden SCAR SYMMETRY: mega-exekutierte, super-komponierte, ultra-verdichtete Songs, die den einen "sensitive" Hörer oder/und die andere "unexperienced" Hörerin erschlagen (können), was sicherlich AUCH, aber eben nicht NUR an den zwei Vokalisten liegt. In ihren ambienten/flächigen/melodischen Momenten erinnern sie mich an - hm, PORCUPINE TREE/STEVEN WILSON, nur deutlich kälter/kompakter/kürzer?"Kiss Our Ghosts Goodbye" ist nach HEI'ANs Audio-Debüt "Imago" (2022) und der Folge-EP "Live At EastWest Studios” (2023) die zweite Full Length der Slowenen, besteht aus zehn Songs in 44 mal meditativen, mal metallischen, meist mittelschnellen Minuten und 15 stimmungsvollen Sekunden. Die Gitarren schwanken zwischen "normal" gestimmter Pickung und rabiat runtergetunter Bratung/Riffung/Schreddung. Das Schlagzeug klingt - je nach Stil und Stimmung - passend/präzise/punktgenau (anders kann ich diese Art der "unauffälligen Perfektion" tatsächlich nicht nennen). Das geht sogar sooo weit, dass ich sie (= die Drums) ob ihrer Perfektion schlicht NICHT wahrnehme. Seeehr seltsam! Blagonics Gesang und Novaks Stimmen (ja, zwei Welten!) werden gerne/oft/viel mit Effekten wie Harmonizer, Verzerrer oder/und Vocoder versetzt. For better or worse - YOU decide! Das erzeugt dann in "politisch korrekten" Momenten den einen oder an "strategisch wichtigen" Stellen den anderen (Zitat No. 2) "cinematic chorus". Doch, die Refrains sind schon fett - thanks to modern-day-technology! Hm, was soll ich abschließend sagen beziehungsweise schreiben? Vielleicht dies: HEI'AN = viele Stile, vielere Stimmungen und vielste Sounds. Zu viele? Don't know - YOU check! Dabei gefallen mir die Slowenen durchaus, ihre Melange aus Weiche/Wärme/Stimmung/Melodie/Gefühl und Härte/Kälte/Rhythmus/Technik/Zerrung im verhältnismäßig maßvollen Verhältnis weiß zu überzeugen. Aber: Nach zweieinhalb Hördurchläufen brauch' ich erst mal 'ne Pause, puh ... Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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| Trackliste | Album-Info |
| 01. Aberration (3:16) 02. My Harness (5:07) 03. What A Shame (3:38) 04. To Let You Down (5:29) 05. Dearest (5:43) 06. Beneath The Sinking Moon (3:46) 07. Undertow (4:47) 08. Make Me Want To Leave You (3:31) 09. Liberated (5:00) 10. What Do You Have To Save? (3:58) | Band Website: heianofficial.com Medium: CD Spieldauer: 44:15 Minuten VÖ: 25.09.2025 |
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HEI'AN sind Matic Blagonic (clean vocals), Gaj Bostic (drums), Aljaž Novak (harsh vocals), Matevž Pocic (guitar) und Peter Smrdel (bass). Der Beipackzettel erklärt (Zitat No. 1) "HEI'AN is a five-piece post-metalcore band from Slovenia whose unique sound blends elements from various metal, rock, pop, and electronic music styles. Their deeply emotional and impactful songs are packed with intimate moments and massive segments". Hm, die Klassifizierung "post-metalcore" stößt mir dabei - mal wieder/wie (fast) immer - besonders auf, weil sich mir der zunehmend inflationäre Begriff "post" in der Stilbeschreibung gefühlt jeder dritten Kapelle bis zum heutigen Tag NICHT erschließt. Ich meine, "post" irgendwas - was soll DAS sein? Einen "auf Retro" machen, ohne "true" zu sein, sich irgendeiner möglichen "Verantwortung" entziehen, Verkaufsstrategie? Ich check's nicht. Egal, HEI'AN erinnern mich in ihren heavy Momenten an die Schweden SCAR SYMMETRY: mega-exekutierte, super-komponierte, ultra-verdichtete Songs, die den einen "sensitive" Hörer oder/und die andere "unexperienced" Hörerin erschlagen (können), was sicherlich AUCH, aber eben nicht NUR an den zwei Vokalisten liegt. In ihren ambienten/flächigen/melodischen Momenten erinnern sie mich an - hm, PORCUPINE TREE/STEVEN WILSON, nur deutlich kälter/kompakter/kürzer?

