Wombbath - Beyond The Abyss

Review von Eddieson vom 12.03.2025 (11740 mal gelesen)
Wombbath - Beyond The Abyss Ah, ein neues WOMBBATH-Album. Da könnte man es sich ja einfach und schnell machen: Schweden, Death Metal - und schon hat man eine Vorstellung davon, wie "Beyond The Abyss" klingt. Ist natürlich etwas Wahres dran, aber damit würde man weder der Band noch der Musik gerecht und außerdem gibt es hier ein paar Elemente auf dem neuen Album, die schon zu überraschen wissen und nicht unerwähnt bleiben sollten.

Also erst mal startet das neue Album mit einem Grusel-Intro. So weit nichts Ungewöhnliches. Auch der folgende Track 'Words Unspoken', der zwar ordentlich knallt und im Hintergrund anfangs mit symphonischen Chören experimentiert, bietet erst mal "nur" klassischen Old School Death Metal der schwedischen Sorte. Während dieser Song überwiegend im höheren Tempo fungiert, läuft 'A Symphony Of Dread' mit etwas weniger Gas. Die etwas überraschende Streicher-Einlage gegen Ende des Songs kommt wie gesagt etwas überraschend, passt aber gut in den Song. Auch 'Discord Of Doom', der brachial und auch melodisch daherkommt, bietet im Hintergrund ebenfalls apokalyptische Chöre neben den Psycho-Geigen, die hier eine absolut düstere Atmosphäre erzeugen. Starker Song. Der Titeltrack kommt auch extrem brachial und düster. Auch hier gibt es wieder starke Melodien und auch das Ende des Songs mit seinen Geigen erzeugt nochmals eine leicht melancholische Stimmung. Das folgende 'Malevolent' ist ein massiver Track mit ebenfalls starker Melodie, die gegen Ende von einem Saxophon gespielt wird. Was? Saxophon im Death Metal? Was? Saxophon bei WOMBBATH? Ja, ganz richtig. Gespielt wird es vom ROTPIT-Drummer Erik Barthold und kommt ziemlich geil. Muss man einfach sagen. Auch 'Deep Hunger' fährt anfangs mit düsteren Keyboardklängen auf, die gegen Ende neben den Streichern noch mal auftauchen und somit eine dunkle und leicht psychotische Atmosphäre erzeugen. 'The Damned And The Slain' ist dann typische WOMBBATH-Kost und das abschließende 'Consumed By Fire' fährt dann mit einer besonders düsteren Stimmung auf.

Also, von wegen 08/15-WOMBBATH-Kost. Die Schweden haben ein bisschen experimentiert und ihre Ideen gehen voll auf. "Beyond The Abyss" ist ein düsteres und abwechslungsreiches Stück Death Metal geworden, welches unheimlich Spaß macht und so ein wenig aus dem Old School Death Metal-Korsett ausbricht und Frische reinbringt.



Gesamtwertung: 8.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Intro
02. Words Unspoken
03. A Symphony Of Dread
04. Discord Of Doom
05. Beyond The Abyss
06. Malevolent
07. Faces Of Tragedy
08. Deep Hunger
09. The Damned And The Slain
10. Consumed By Fire
Band Website: www.facebook.com/Wombbath‎
Medium: CD, LP
Spieldauer: 42:26 Minuten
VÖ: 14.03.2025

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