Hartlight - The Triumph Of Metal | |
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Review von ReviewRalle vom 26.02.2025 (12387 mal gelesen) | |
![]() Ich habe keine Ahnung, wie viele Stunden sich die Band ins Studio eingesperrt hat, aber einfach nur der Sound der Musik alleine ist großartig und verdient höchsten Respekt. Hier sitzt wirklich alles. Der ausdrucksstarke Gesang Noémies thront über einem satten Fundament aus kräftigen Drums, schweren Gitarrenriffs, flotten Leads und ausgefeilten Soli, einer bombastischen Orchestrierung, sowie akzentuiert eingesetztem männlichem Gesang und gelegentlichen Growls. Das bekommen selbst die wirklich Großen des Symphonic Metal-Genres nicht besser hin, und gerade der Sound ist bei dieser Art von Musik unglaublich wichtig. Am Sound gibt es also absolut nichts zu rütteln. Wie sieht es mit der Musik selbst aus? Dass HARTLIGHT wirklich gar nichts anbrennen lassen möchten, machen die ersten Sekunden des ersten Songs, der gleichzeitig auch der Titeltrack ist, klar, denn der startet fulminant mit sirnenartigem Gesang, schöner Orchestrierung und einem guten Progressive Metal-Fundament. Der heroische Refrain lässt dann auch gleich die Fäuste gen Himmel ragen. Mit 'Polymorphia' folgt ein Song, der deutlich ruhiger beginnt und mit einem mystischen Piano-Intro startet. Generell ist hier das Tempo und die Instrumentalisierung deutlich reduzierter. Keine Note wird verschwendet, die Intensität steigert sich aber und mündet in einem großartigen und langen Refrain. Der eingangs erwähnte männliche Gesang sowie die harschen Vocals werden hier besonders gut eingesetzt. Richtig progressiv wird es dann mit dem folgenden 'The Scales Of Rebis', das Spiel mit verschiedenen Tempi gelingt problemlos, und die Gesangsmelodien sind besonders spannend. Das längere Instrumental, inklusive Solo zur Hälfte des Songs, sind hier aber das wahre Highlight. Die ersten drei Songs decken die Musik, die einen auf "The Triumph Of Metal" erwartet, gekonnt ab und empfehlen sich als Hörproben, doch die restlichen fünf Songs stehen in nichts nach und bauen sich auf diesen drei gekonnt auf. Doch ein Song muss noch hervorgehoben werden, denn alles andere wäre fast schon sündhaft. Der elfeinhalb-minütige Rausschmeißer 'A Song Of Blood And Steel' ist ein wahnsinniger Ritt und mit das Beste, was es im großen Genre des Symphonic Metals je gegeben hat. Man könnte eine ganze Rezension nur diesem Song widmen, sei es der Einfluss asiatischer Klänge, der mitreißende Gesang oder die unglaubliche Raffinesse hinter der Orchestrierung und den metallischen Elementen. Dass nach den vorherigen sieben starken Songs noch so ein Hammer wartet, ist unglaublich. Wenn HARTLIGHT mit "The Triumph Of Metal" nicht ganz schnell im Vorprogramm von namhaften Bands wie DREAM THEATER, EPICA oder NIGHTWISH landen, geht es nicht mit rechten Dingen zu. Diese Musik gehört auf die großen Bühnen dieser Welt, und ich komme nicht umhin, die höchste Note zu vergeben. Das hier ist wahrlich ein Meisterwerk und für mich ein früher Anwärter auf den Titel "Album des Jahres". 10/10 Gesamtwertung: 10.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Triumph Of Metal 02. Polymorphia 03. The Scales Of Rebis 04. Midnight 05. The City Of Tears 06. Mind's Arboretum 07. As My Will To Power Is Seen 08. A Song Of Blood And Steel | Band Website: https://hartlight.fr/ Medium: Digital Spieldauer: 54 Min. 59 Minuten VÖ: 28.02.2025 |
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