Jinjer - Duél | |
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| Review von Paddel vom 09.02.2025 (18749 mal gelesen) | |
JINJER ist mittlerweile die Speerspitze im progressiven Groove Metal. Die Ukrainer haben diesen Status mit Fleiß und harter Arbeit (sie veröffentlichen regelmäßig Alben und spielen sehr viele Konzerte) errungen. Ich habe die Band bei zwei Gelegenheiten (Vainstream Festival 2023 und als Support-Act für SEPULTURA) gesehen und Leading-Woman Tatiana Shmayluk und ihre Truppe haben auf jeden Fall abgeliefert! Nun liegt das 5. Studio-Album "Duél" vor. Und was soll ich sagen? Liebe auf den ersten Blick war es nicht. Die schwer zugänglichen und vertrackten Songstrukturen sind interessant, aber da musste ich mich erstmal reinarbeiten. Ich beschäftige mich seit einer Woche mit der Platte und wurde für meine Geduld belohnt. Ich liebe aggressive Gesangsparts und emotionale Ausbrüche in Songs. Diese habe ich auf "Duél" zunächst ein wenig vermisst. 'Fast Draw' ist natürlich ein richtig aggressives Hardcore-Brett - dieses Stück kommt auch ohne die Clean-Vocals von Tatiana aus. Aber auch andere Stücke wie zum Beispiel 'Hedonist' überzeugen mit aggressiven Gesangsparts. Diese werden dann aber sparsamer eingesetzt. Als (in erster Linie) Death Metal-Hörer lege ich normalerweiser keinen großen Wert auf Songtexte. Da bin ich ehrlich. JINJER haben auf "Duél" aber ein paar interessante lyrische Songkonzepte und sprachliche Bilder im petto: "The serpent gives an umbrella on a sunny day and takes it back when it rains. It holds so much annihilating power, so it's turning saints into sinners in just one hour" 'Green Serpent' behandelt Themen wie Verführung und Drogensucht. Für mich der stärkste Song der Platte und vielleicht sogar der stärkste JINJER-Song überhaupt. Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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| Trackliste | Album-Info |
| 01. Tantrum 02. Hedonist 03. Rogue 04. Tumbleweed 05. Green Serpent 06. Kafka 07. Dark Bile 08. Fast Draw 09. Someone's Daughter 10. A Tongue So Sly 11. Duél | Band Website: www.jinjer-metalband.com Medium: CD, LP Spieldauer: 42:53 Minuten VÖ: 07.02.2025 |
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JINJER ist mittlerweile die Speerspitze im progressiven Groove Metal. Die Ukrainer haben diesen Status mit Fleiß und harter Arbeit (sie veröffentlichen regelmäßig Alben und spielen sehr viele Konzerte) errungen. Ich habe die Band bei zwei Gelegenheiten (Vainstream Festival 2023 und als Support-Act für SEPULTURA) gesehen und Leading-Woman Tatiana Shmayluk und ihre Truppe haben auf jeden Fall abgeliefert! Nun liegt das 5. Studio-Album "Duél" vor. Und was soll ich sagen? Liebe auf den ersten Blick war es nicht. Die schwer zugänglichen und vertrackten Songstrukturen sind interessant, aber da musste ich mich erstmal reinarbeiten. Ich beschäftige mich seit einer Woche mit der Platte und wurde für meine Geduld belohnt. Ich liebe aggressive Gesangsparts und emotionale Ausbrüche in Songs. Diese habe ich auf "Duél" zunächst ein wenig vermisst. 'Fast Draw' ist natürlich ein richtig aggressives Hardcore-Brett - dieses Stück kommt auch ohne die Clean-Vocals von Tatiana aus. Aber auch andere Stücke wie zum Beispiel 'Hedonist' überzeugen mit aggressiven Gesangsparts. Diese werden dann aber sparsamer eingesetzt.

